Was ist Glück? Definition und seine Bedeutung einfach erklärt

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Man wünscht sich gegenseitig viel Glück. Egal ob für eine Prüfung oder zum Geburtstag. Man hat Glück gehabt, wenn man einem Unfall entgeht und so manch einer hat sogar einen eigenen Glücksbringer. Aber was ist Glück überhaupt? Und kann man es messen oder sogar selbst erschaffen? Hier werfen wir einen Blick auf die vielfältigen Betrachtungsweisen zum Thema Glück.

Eine Definition von Glück

Das Wort Glück stammt vom Mittelhochdeutschen Begriff glücke/gelücke ab. Damals hat das bedeutet, etwas ist gut ausgegangen. Es ging also darum, wie ein Ereignis verlaufen ist. Im Duden findet man unter Glück unter anderem zwei wichtige Definitionen für Glück, die etwas weiter reichen, als jene aus dem Mittelalter, nämlich:

  • etwas, was Ergebnis des Zusammentreffens besonders günstiger Umstände ist; besonders günstiger Zufall, günstige Fügung des Schicksals
  • eine angenehme und freudige Gemütsverfassung, in der man sich befindet, wenn man in den Besitz oder Genuss von etwas kommt, was man sich gewünscht hat; Zustand der inneren Befriedigung und Hochstimmung

In unserem Sprachgebrauch beschreibt der Begriff Glück also etwas, dass wir erstens zufällig, durch äußere Umstände erfahren und zweitens eine Art des Wohlfühlens oder der inneren Zufriedenheit. Genau genommen hat Glück im Deutschen also zwei verschiedene Bedeutungen: glücklich sein und Glück haben.

In anderen Sprachen, wie zum Beispiel im Englischen, wird hingegen klar zwischen to be lucky (Glück haben) und to be happy (glücklich sein) unterschieden. Auch die Franzosen, die alten Römer und die Griechen unterscheiden sprachlich zwischen Glück als zufälliges Ereignis und Glück als eine Art gelungene Lebensführung. Und auch das Sanskrit, die altindische Sprache der Gelehrten, kennt über 10 Bezeichnungen für die unterschiedlichen Empfindungen von Glück.

Ein Strand mit dem Schriftzug "Time to be happy"
Im Englischen wird klar zwischen to be lucky (Glück haben) und to be happy (glücklich sein) unterschieden.

Aber was ist Glück nun genau? Schicksal, Zufall, etwas, dass wir selbst in der Hand haben, ein Zustand höchster Zufriedenheit oder ein bisschen von allem?

Schicksal, Zufall oder gute Planung: Was ist Glück? 

Dass das Glück mehrere Facetten hat, darüber haben schon Philosophen wie Aristoteles und Platon im antiken Griechenland diskutiert, ohne auf eine gemeinsame Antwort zu kommen. Und auch im Mittelalter und der Philosophie der Moderne wurde immer wieder versucht, Glück zu beschreiben und eine Definition von Glück zu erstellen. Aber irgendwie konnte man sich auch hier nicht einigen, was Glück genau ist.

Ob Glück den religiösen Begriff der Erlösung oder die antike Vorstellung meint, dass ein einfacher Lebensstil Glück bedeutet, so wie ihn Diogenes von Sinope auf die Spitze trieb. Oder ob das heutige Streben nach persönlicher Freiheit und materiellen Gütern Glück beschert, muss jeder und jede für sich selbst beantworten. Denn dass man sich bis heute nicht auf eine eindeutige Definition von Glück einigen konnte, heißt eigentlich nur, dass Glück für jeden etwas anderes bedeutet.

Wenn man sich das Thema Glück beispielsweise innerhalb der modernen Glücksforschung ansieht, dann ist die Sachlage etwas einfacher. Denn hier werden genau zwei Arten von Glück unterschieden: Das Lebensglück und das Zufallsglück. Diese Unterscheidung finde ich sehr schön, da sie aufzeigt, dass Glück nicht nur vom Zufall abhängt, aber der Zufall eben seinen Teil zum Glück beiträgt.

Lebensglück und Zufallsglück

Das Zufallsglück ist schnell erklärt: Wenn man knapp einem Unfall entgeht oder wenn man im Lotto auf die richtigen Zahlen tippt, dann hat man Glück gehabt – Zufallsglück. Auch ob man in eine Demokratie wie Deutschland und nicht in eine Diktatur wie Nordkorea hineingeboren wird, fällt meiner Ansicht nach in diese Kategorie. Denn das lässt sich im Nachhinein nicht beeinflussen.

Das Lebensglück hingegen kann beeinflusst werden. Und zwar durch die folgenden Dinge:

  • Freundschaften
  • Liebesbeziehungen
  • eine erfüllende Berufswahl
  • wie wir unsere Freizeit gestalten
  • finanzielle Unabhängigkeit
  • und die generelle Zufriedenheit mit dem eigenen Leben

Im Grunde sagt es aus, wie sehr die eigenen Bedürfnisse im Leben erfüllt werden und ob man das eigene Leben als glücklich bezeichnet. Dazu gehört auch, wie sehr wir im Einklang mit uns selbst, unseren Werten und Taten sind und ob wir überhaupt wissen, wer wir sind. Lebensglück ist also so ungefähr das Gleiche, wie Lebenszufriedenheit.

Eine Mutter sitzt glücklich mit ihrer Tochter am Boden
Glück ist für jeden etwas anderes. Für viele gehören jedoch gute soziale Kontakte dazu.

All diese Aspekte lassen sich beeinflussen und somit können wir durch unser Zutun glücklicher werden – mit einigen Tipps und Übungen, dem passenden Mindset und Geduld. Denn der Spruch Wir sind unseres Glückes Schmied, stimmt. Weil nur wir entscheiden, wie wir unser Leben gestalten und ob es zu uns und unseren Bedürfnissen und Werten passt.

Glück beschreiben oder sogar messen – wie geht das?

Glück kann man weder beobachten noch objektiv beschreiben. Wie kommt es also dazu, dass ein Netzwerk der Vereinten Nationen seit 2012 jährlich einen World Happiness Report herausbringt, in dem zu lesen ist, wie glücklich wir Menschen sind? Irgendwie muss man Glück also beschreiben und sogar messen können?

Naja, nicht im eigentlichen Sinne von messen – aber man kann viele Menschen befragen, wie glücklich sie sich fühlen. Und dann kann man diese Aussagen zusammenfassen und mit Hilfe von Methoden aus der Statistik auswerten. Dann kann man noch grundlegende Lebensumstände in dem jeweiligen Land wie …

  • das Brutto-Inlands-Produkt,
  • die Lebenserwartung,
  • soziale Unterstützung,
  • Freiheit,
  • Großzügigkeit,
  • und Korruption …

miteinbeziehen. So ist es schließlich möglich, Aussagen darüber zu treffen, wie glücklich die Menschen in ihrem Land sind, oder besser: wie glücklich sie sich innerhalb ihres Landes fühlen.

Dabei kam für das Jahr 2020 heraus, dass die Menschen in Finnland am glücklichsten sind, gefolgt von Dänemark und der Schweiz. Deutschland liegt bei 153 Ländern auf Platz 17 und unsere Nachbaren in Österreich auf Platz 9.

Dabei geht es nicht darum zu beurteilen, ob das angegebene Glück objektiv gerechtfertigt ist. Es geht nur darum, wie die Befragten ihr subjektives Glück einschätzen. Glücksforscher bezeichnen das von ihnen erfragte Glück daher üblicherweise als subjektives Wohlbefinden.

Und obwohl dieses Vorgehen innerhalb der Forschung auch kritisiert wird, gilt die Methode der Befragung rund um das Thema Glück als verlässliches Instrument. Unter anderem, weil Menschen aus den Ländern mit einer höheren Platzierung öfter lächeln, mehr soziales Verhalten zeigen und hilfsbereiter sind.

Was bedeutet Glück im Jahr 2021?

Die Dinge, die unser subjektives Glück beeinflussen, nennt man Glücksfaktoren. Und sie sind gewissermaßen die Bausteine für persönliches Lebensglück. Und schaut man sich die momentane Lage an, mit der uns Covid-19 konfrontiert hat, dann sind sie durch die momentane Situation noch einmal besonders in ihrer Wertigkeit gestiegen.

Gesundheit

Dieser Glücksfaktor ist wohl momentan der wichtigste für uns alle. Denn wer selbst gesund ist und wer seine Familie und seine Freunde gesund weiß, der kann sich glücklich schätzen. Die permanente Angst um die eigene Gesundheit oder die unserer Nächsten ist hingegen einer der größten Unglückfaktoren, mit denen wir seit Ausbruch der Pandemie konfrontiert sind.

Glückliches, gesundes Seniorenpaar
Gesundheit - auch im höheren Alter - bedeutet für viele Menschen Glück.

Deswegen ist es so wichtig, sich viel zu bewegen und auf eine gesunde Ernährung zu achten. Denn das macht über Umwege glücklicher.

Persönliche Freiheit

Die Freiheit, sein Leben selbstbestimmt gestalten zu können, gehört unumstritten dazu, wenn es darum geht, persönliches Glück zu beschreiben. Deswegen sind Menschen in demokratischen Ländern auch glücklicher. In Zeiten von Lockdowns, Reise- und Kontaktbeschränkungen ist diese Freiheit ein wenig eingeschränkt. In unserer modernen Welt, in der uns im Normalfall alle Türen und Möglichkeiten offenstehen, macht das vielen zu schaffen.

Aber es hilft, sich hier immer wieder auf die Freiheiten zu konzentrieren, die wir immer noch haben. Denn im deutschsprachigen Raum genießen wir selbst in der Pandemie viel mehr Wahl- und Entscheidungsmöglichkeiten, als Menschen in vielen anderen Ländern.

Eine gesunde Work-Life-Balance

Nur zu arbeiten und sich nie ausruhen zu können, macht unglücklich. Auch hier stellt und Covid-19 wieder vor eine Herausforderung. Denn zu Beginn das Homeoffice verlockend gewesen sein. Aber im Homeoffice fällt es vielen schwer, Beruf und Freizeit klar zu trennen. Auch die Mehrfachbelastung aus Arbeit, Haushalt und Kindererziehung stellt für viele eine große Belastung für die Psyche dar. Das bestätigen bereits Studien zum Thema.

Auf der anderen Seite machen lange Pendelzeiten Menschen unglücklich. Hier hat das Homeoffice zu größerer Lebenszufriedenheit für viele Arbeitnehmer geführt.

Soziale Kontakte

Freunde treffen, die Familie besuchen und seine Kollegen auf der Arbeit sehen. Ein gesundes soziales Umfeld und der Kontakt mit anderen Menschen gehört sicher zu den wichtigsten Glücksfaktoren für Menschen.

Zwei Freundinnen Arm in Arm auf einer Wiese
Soziale Kontakte sind ein wichtiger Teil des persönlichen Glücks.

Deswegen ist es so wichtig, sich um Kontakt, Freundschaften und Teilhabe in Vereinen oder Gemeinschaften zu bemühen. Wer Kontakt zu anderen Menschen bekommen will, dem stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung. Auch wenn es natürlich in Pandemiezeiten ein wenig schwieriger geworden ist.

Wohlstand

Geld macht nicht glücklich. Aber das stimmt tatsächlich nicht. Denn wenn ich zu wenig Geld habe, wird mein Leben schnell kompliziert und problematisch. Dann kann schon eine kaputte Waschmaschine zu einer Krise werden. Ein gutes Einkommen und ein paar Rücklagen sind meinem Lebensglück deswegen durchaus zuträglich. Aber Studien zeigen, dass mehr Geld nicht zwingend glücklicher macht.

Während eine Gehaltssteigerung von 1.500 € auf 3.000 € zu deutlich mehr Lebensglück führen kann, macht einen eine Steigerung von 4.000 € auf 6.000 € nicht mehr wesentlich glücklicher. Dann wächst nur noch die Größe der Spielzeuge.

Sinn und eine Aufgabe

Was auch wesentlich zu unserem Lebensglück beiträgt, ist eine Aufgabe und einen Sinn im Leben zu haben. Gebraucht zu werden ist wichtig für unser Seelenheil. Und zu wissen, wofür wir da sind. Zu wissen, dass wir ein wichtiger Teil einer größeren Sache sind. Deswegen ist ein erfüllender Job auch ein wichtiger Glücksfaktor.

Was ist Glück? Das was du als solches siehst!

Im Jahr 2018 hat der Dalai-Lama in Delhi bewirkt, dass Kinder täglich eine Stunde Glück und Glücklichsein in Form von Diskussionen, Spielen und Meditation erforschen, erleben und für sich entdecken. Ich finde, das ist eine wunderschöne Sache. Auch in Heidelberg gibt es seit 2009 das Schulfach Glück. Und so wie diese Kinder, sollten sich alle mit dem Thema Glück und vor allem mit der Frage was ist Glück für einen selbst befassen.

Denn keiner kann das eigene Glück besser fördern, als man selbst.

Bildquellen: © Thaut Images – stock.adobe.com; © Song_about_summer – stock.adobe.com; © JenkoAtaman – stock.adobe.com; © Kzenon – stock.adobe.com; © Dima Aslanian – stock.adobe.com

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