Letztens saß ich mit einer Freundin zusammen und sie erzählte mir, dass ihre Frauenärztin sie auf ihren Kinderwunsch angesprochen hat. „Frau Pipapo, wie schaut’s denn aus mit Ihrem Kinderwunsch?“
Ups. Das schmerzt. Frau Pipapo hat nämlich aktuell keinen Partner. Und hätte gerne einen. Zumindest bald mal wieder. Und Kinder doch auch irgendwann mal.
„Willst du das denn wirklich?“, hab ich sie dann gefragt.
„Na, das gehört doch irgendwie dazu“, kam die Antwort.
„Ha, Treffer! Da haben wir’s!“, dachte ich mir dann. Das ewige „Das macht man doch so“, über das ich in letzter Zeit öfters mal nachgedacht habe.
Und damit kommen wir zu einem Thema, das uns so oft in die falsche Richtung treibt. Oder uns ganz oft im Weg steht, wenn es darum geht, unseren eigenen Weg zu finden und das Leben zu leben, das wirklich und wahrhaftig zu uns passt: unsere Glaubenssätze.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Glaubenssätze?
Glaubenssätze kennt jeder von uns. Denn wir alle haben sie irgendwo ganz tief in unserem Kopf stecken – auch wenn dir vielleicht jetzt spontan erstmal gar nichts dazu einfällt.
Glaubenssätze sind unsere Überzeugungen. Es ist das, was wir gewohnheitsmäßig glauben. Was irgendwie einfach in unserem Kopf ist. Und es ist das, was uns ganz oft lenkt und unser Verhalten steuert.
Wobei du das nicht mit der Wahrheit verwechseln darfst. Mit echtem Nachdenken und der Wahrheit haben Glaubenssätze meistens nicht so viel am Hut. Es sind eher die Märchen, die wir schon ewig kennen und die sich in unser Hirn eingebrannt haben.
So etwas wie:
„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“
Was passiert, wenn ich diesen Mist glaube? Ich entwickele mich nicht weiter. Ich glaube, dass ich nichts Neues dazulernen kann. Dann lese ich eine Stellenbeschreibung und denke: „Oha, nee … ich glaube, das ist zu hoch für mich. Ich bin nicht mit dem Computer aufgewachsen, also kann ich mich auch nicht in SAP reinfuchsen.“ Ich verpasse Chancen und bleibe auf der Stelle stehen. Ich werde bis an mein Lebensende auf der Stelle treten. Wie tragisch. Und langweilig.
Noch ein Beispiel?
„Du musst dich anpassen. Du willst doch dazugehören!“
Auch ein schöner Glaubenssatz. Wenn du nicht alleine dastehen möchtest, dann pass dich gefälligst an. Sei wie die anderen. Sei höflich und bescheiden. Mach das, was die Menschen um dich herum von dir erwarten. Nix mit Neinsagen. Nix mit eigener Meinung. Nix mit Turnschuhen und Jogginghose im Büro. Es sei denn natürlich, deine Kollegen sind alles vollkommen lässige Hipster. Dann bitte aber auch vegan ernähren und zumindest als Mann einen ganz ordentlichen Bart wachsen lassen 😉
Okay, genug gespaßt – das mit den Glaubenssätzen ist ein ernstes Thema. Denn wenn du glaubst, du musst allen gefallen und dich anpassen, dann ist das der Grund, warum du dich irgendwie immer fremdgesteuert fühlst. Und nie so richtig zufrieden mit dir selbst bist. Weil du nicht echt sein kannst. Weil du nicht deinen eigenen Bedürfnissen, Werten und Überzeugungen folgst, sondern der verdammten Schafherde. Und das kann sich als Vogel, der eigentlich hoch hinausfliegen könnte, wie ein schreckliches Gefängnis anfühlen …
Oder noch ein Beispiel, um zurück zu meiner Freundin zu kommen:
„Kinderkriegen gehört zum Leben dazu.“
Tja. Und wenn du das denkst, dann kann das ganz schön anstrengend sein. Erst recht, wenn die Uhr tickt und bisher kein Partner in Sicht ist. Und wie übel ist es, wenn du Kinder bekommst, weil du davon überzeugt bist, dass man das halt so machen muss, und dann merkst du später, dass es gar nicht dein Ding ist. Da gibt’s dann kein Zurück. Dann ist nicht nur dein Leben im Arsch, sondern auch das deiner Kinder.
Dabei ist das kein typischer negativer Glaubenssatz. Warum auch. Für manche gehört es schließlich wirklich zum Leben dazu. Da ist es nicht nur ein einschränkender Glaubenssatz, sondern vielleicht ein Lebensziel oder ein Motto.
Und was macht den Unterschied? Das Nachdenken. Das Bewusstsein.
Ich darf Glaubenssätze und Überzeugungen haben, so ist das nicht. Wenn du glauben möchtest, dass die Welt böse ist: nur zu. Wenn du dich bewusst entscheidest, lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach haben zu wollen: sehr gut! Wenn es wirklich die Wahrheit ist, dass du für eine Führungsposition nicht gemacht bist, dann sei davon überzeugt und such dir eine andere Aufgabe.
Wichtig ist hier nur,
- sich der eigenen Glaubenssätze bewusst zu sein,
- herauszufinden, ob du deinen Glaubenssätzen folgen möchtest oder ob sie für dein Lebensglück eher hinderlich sind, und
- dich von einschränkenden Glaubenssätzen zu befreien.
1. Glaubenssätze identifizieren
So, nochmal zusammengefasst: Meine Glaubenssätze können also so etwas wie ein selbstgewähltes Motto oder eine Einstellung sein, der ich folgen möchte. Oder aber, sie sind Wegweiser, die uns in die falsche Richtung führen. Die uns bremsen, einschränken oder unter Druck setzen. Echte Hindernisse auf dem Weg zu einem erfolgreichen und glücklichen Leben.
Wenn du also noch nicht ganz da bist, wo du sein möchtest, dann lass uns doch mal schauen, ob es vielleicht an deinen Glaubenssätzen liegt.
Schritt 1 heißt hier erstmal, die eigenen Glaubenssätze zu identifizieren – ganz tief buddeln ist angesagt …
3 Wege, um deine Glaubenssätze herauszufinden:
Weg 1: Typische Glaubenssätze durchforsten
Dies ist die einfachste Möglichkeit.
Hier findest du eine Liste mit 100 typischen Glaubenssätzen.
Dazu noch ein Tipp: Es könnte hier sehr hilfreich sein, wenn du nicht allzu lange über die einzelnen Sätze nachdenkst, sondern spontan entscheidest. Auf diese Weise gibst du deinem Bauchgefühl mehr Raum als deinem Verstand. Und das macht natürlich Sinn, wenn es darum geht, unbewusste Gedanken herauszufinden.
100 typische Glaubenssätze
Lies dir die Glaubenssätze durch und markiere diejenigen, die für dich eine Rolle spielen und tief in dir etwas auslösen.
Weg 2: Weisheiten und Sprichwörter erkennen
Sprichwörter und Weisheiten (unserer Eltern, Lehrer o. Ä.) haben wir oft als eigene Glaubenssätze übernommen. Deshalb könnte sich mal ein Blick auf die Sprüche unserer Vorfahren und auf das, was wir selbst regelmäßig sagen und denken, lohnen. Frag dich dazu:
- Welche Sprichwörter fallen dir spontan ein?
- Was sagst du selbst regelmäßig mit großer Überzeugung?
- Welche Weisheit hat dein Opa dir mit auf den Weg gegeben?
- Was hat Papa immer zu sagen gepflegt?
Gar nicht so einfach, stimmt’s? Wir haben hier mal ein bisschen für dich gesammelt. Hier kommen 22 Sprichwörter, die eventuell nicht so förderlich für unser Glück sind:
- Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach
- Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr
- Ohne Fleiß kein Preis
- Geld verdirbt den Charakter
- Beiß nicht in die Hand, die dich füttert
- Ein Indianer kennt keinen Schmerz
- Den Letzten beißen die Hunde
- Übermut tut selten gut
- Liebe macht blind
- Einen alten Baum verpflanzt man nicht
- Schuster, bleib bei deinen Leisten
- Reden ist Silber, Schweigen ist Gold
- Lehrjahre sind keine Herrenjahre
- Hochmut kommt vor dem Fall
- Wer schön sein will, muss leiden
- Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert
- Ordnung ist das halbe Leben
- Erst die Arbeit, dann das Vergnügen
- Säge nicht an dem Ast, auf dem du sitzt
- Du sollst den Tag nicht vor dem Abend loben
- Die Welt ist ungerecht
- Erfolg macht einsam
Und? Woran glaubst du? (Und könnte das vielleicht manchmal keine so gute Idee sein?)
Weg 3: Verallgemeinerungen aufdecken
Unsere Überzeugungen erkennen wir auch recht einfach daran, dass wir verallgemeinern und Wörter wie alle, jeder, keiner, nie, immer o. Ä. verwenden.
Hier wieder ein paar Beispiele:
- Ich habe immer Pech
- Alle Männer sind untreu
- Mich nimmt nie jemand ernst
- Das Leben meint es nicht gut mit mir
- Eltern wollen nur das Beste für ihre Kinder
Um deinen eigenen Glaubenssätzen auf die Spur zu kommen, kann dir die Satzergänzungsmethode vielleicht weiterhelfen. Wenn du also mit den ersten beiden Möglichkeiten noch nicht so weit gekommen bist, dann nimm dir jetzt bitte 15 Minuten Zeit und ergänze folgende Satzanfänge.
Aber Achtung: Dabei reicht es nicht, hier und da mal etwas zu ergänzen. Du solltest dir wirklich die Zeit nehmen und dich volle 15 Minuten nur mit dieser Aufgabe beschäftigen. Wenn dir nichts Sinnvolles einfällt, dann schreib halt Unsinn auf. Hauptsache, du schreibst 15 Minuten lang Satzergänzungen.
Musst du nicht, ganz klar. Aber wenn du hier wirklich mitmachen und von dieser Übung profitieren möchtest (und ich denke mal, wenn du bis hierhin gelesen hast, dann liegt dir was am Thema ;-)) – dann los, tu es. Stell dir einen Timer und los geht’s.
Hier die Satzanfänge:
- Alle Menschen …
- Immer …
- Ich kann nie …
- Frauen sind …
- Ich darf nie …
- Das Arbeitsleben …
- Ich muss immer …
- Männer sind …
- Das Leben …
- Nie …
Fertig? Sicher? Sind 15 Minuten tatsächlich schon um?!?
Okay, super, dann Glückwunsch :-). Und nun schau dir mal deine Liste an und sortiere. Unsinnssätze wie „Alle Menschen … trinken Tee“ oder „Das Leben … ist eine Miezekatze“ kannst du jetzt streichen (es sei denn, das entspricht deiner Überzeugung … spannend! ;-)). Den Rest lässt du bitte stehen und wir schauen mal, wie es damit weitergeht.
Vielleicht bleibt jetzt gar nicht so viel übrig auf deinem Blatt? Das kann sein … ist auch nicht so einfach, spontan den ganzen Kram aus dem Kopf und auf Papier zu bekommen.
Deshalb achte am besten die nächsten Tage oder vielleicht sogar Wochen mal ein bisschen verstärkt auf deine Gedanken und Überzeugungen. Was sagst und denkst du regelmäßig und mit voller, inbrünstiger Überzeugung?
2. Von welchen Glaubenssätzen solltest du dich trennen?
Die eigenen Glaubenssätze zu identifizieren, war der erste wichtige Schritt. Und nicht der einfachste. Wenn du jetzt keine Lust mehr hast, weiterzulesen, okay … dann bist du schon mal ein richtig großes Stück schlauer.
Für alle, die wirklich etwas verändern wollen, geht’s jetzt aber weiter zum zweiten Schritt. Jetzt wollen wir die Spreu vom Weizen trennen. Denn – wie ich oben schon kurz angerissen hatte – es ist ja nicht alles schlecht, was wir denken. Glaubenssätze sind nicht per se schlecht. Es gibt hier eigentlich kein positiv und kein negativ.
Stattdessen macht es an dieser Stelle Sinn, sich mal zu fragen: Was möchte ich denken und was lieber nicht?
Schau dir die Glaubenssätze, die du gesammelt hast, jetzt mal genau an und überlege bei jedem dieser Sätze:
- Könnte mich dieser Gedanke von einem grandiosen Leben fernhalten?
- Welche dieser Überzeugungen steht mir und meinem Glück im Weg?
- Welcher dieser Sätze engt mich ein und erzeugt ein Gefühl von Druck in mir?
- Welcher Glaubenssatz tut mir gut und stärkt mich?
- An welchem Gedanken möchte ich gerne festhalten?
Wie gesagt, du darfst alles denken.
Aber vielleicht hat es bei dem einen oder anderen aufgedeckten Glaubenssatz jetzt schon ein bisschen geknirscht in deinem Kopf – oder besser noch in deinem Herzen?
Dann würde ich gerne mit dir den letzten Schritt gehen und den Glaubenssatz ein bisschen entkräften. Oder – um dich auch zu diesem wichtigsten aller Schritte zu motivieren: Wir wollen den Weg frei machen! Für Freiheit, Selbstbestimmung, Glück, Lebensfreude und Erfolg. (Wow, das zieht, oder? Und es ist nicht mal übertrieben …)
3. Einschränkende Glaubenssätze entkräften und den Kopf auf Erfolg programmieren
So, nicht abspringen jetzt. Denn nun kommt das Wichtigste. Wir wollen deine Glaubenssätze in Frage stellen. Vielleicht sogar dein Weltbild ein bisschen ins Wanken bringen. Und dann auch ein paar neue Gedanken und Leitsätze finden, die dich in Zukunft stärken, die dich ermutigen und motivieren.
Los geht’s.
Schritt 1: Die Glaubenssätze auf den Prüfstand stellen
Nimm dir jetzt mal einen deiner kräftigsten einschränkenden Glaubenssätze vor.
Und dann stelle diesen Gedanken mal ein wenig in Frage. Halte dazu ganz gezielt nach Gegenbeweisen Ausschau. Frage dich dazu:
- Ist das wirklich wahr? Stimmt das definitiv?
- Gab es mal Situationen (bei mir oder anderen), in denen das nicht so war?
- Gilt diese Meinung nur für mich oder auch für andere Menschen?
- Was widerspricht dieser Annahme?
- Gibt es Menschen, die das anders sehen? Und sind diese Menschen dann trotzdem okay?
Vielleicht rattert es jetzt schon beim Lesen ein wenig in deinem Kopf. Falls nicht, dann nimm dir doch bitte die Zeit und beantworte die Fragen ganz konkret und ausführlich auch schriftlich.
Hier zeige ich dir, was ich meine:
Glaubenssatz: „Ich bin zu alt, um noch etwas Neues zu beginnen.“
Ist das wirklich wahr? Stimmt das definitiv, 100%ig?
Puh, das weiß ich nicht. Ich glaube, mich will halt keiner mehr einstellen. Und ich müsste auch noch so viel Neues lernen. Wobei ich dazu schon bereit wäre … Ich weiß es nicht, von daher kann ich nicht sagen, dass mein Glaubenssatz wirklich 100%ig der Wahrheit entspricht.
Gab es mal Situationen (bei mir oder anderen), in denen das nicht so war?
Na ja, im ganz Kleinen fällt mir gerade ein, dass ich ja öfters mal etwas Neues ausprobiere. Neue Kochrezepte zum Beispiel. Oder als ich mir das Nähen beigebracht habe. Also warum sollte ich nicht auch etwas anderes neu lernen können …
Und dann fällt mir noch Jörg ein, als er nach seiner Kündigung ruckzuck einen neuen, spannenden Job in einer ganz anderen Branche gefunden hat.
Gilt diese Meinung nur für mich oder auch für andere Menschen?
Hm … also, ich würde zum Beispiel Petra immer zutrauen, noch etwas Neues zu beginnen. Selbst in 20 Jahren noch. Sie ist so klug und mutig und offen für Veränderungen und Neues. Ein echtes Vorbild.
Was widerspricht dieser Annahme?
Na ja, es gibt genug Menschen, die schon einen Neuanfang machen mussten – teilweise sogar unfreiwillig – und es auch geschafft haben.
Gibt es Menschen, die das anders sehen? Und sind diese Menschen dann trotzdem okay?
Ja. Und mehr noch. Sie sind mutig und bewundernswert.
Siehst du, was ich meine? Versuch es mal selbst. Gehe in einen Dialog mit dir und stelle einmal deine blockierenden Glaubenssätze in Frage.
Schritt 2: Mit den eigenen guten Gründen verbinden
Jetzt möchte ich dich nochmal mit den guten Gründen in Verbindung bringen. Viele gute Gründe habe ich hier schon oft genug aufgelistet. Was aber einen wirklichen Unterschied und große Motivation bringt, ist, die ganz eigenen guten Gründe zu finden.
Frage dich dazu:
Was wäre, wenn ich das nicht mehr denken würde?
Oder auch: Warum wäre es gut, wenn du diesen Glaubenssatz loslässt? Was wäre dann vielleicht Positives möglich?
Glaubenssatz: „Ich bin zu alt, um noch etwas Neues zu beginnen.“
Was wäre, wenn ich das nicht denken würde?
Wenn ich das nicht denken würde, dann würde ich mich trauen, beruflich nochmal neue Schritte zu gehen. Mich vielleicht selbstständig zu machen. Oder mich einfach woanders zu bewerben. Ich würde mir einen Job suchen, der mir Spaß macht und der besser zu mir passt. Ich bin nämlich eigentlich zu jung, um noch jahrelang täglich zu einer Arbeit zu gehen, die mich total unzufrieden macht. Ja, das könnte sich lohnen …
An diesem Beispiel erkennt man ganz gut, inwieweit unsere Glaubenssätze uns im Weg stehen können. Hier ist es die Angst, zu alt zu sein. Ein anderes Mal kann es sein, dass deine Vorurteile einer glücklichen Beziehung im Weg stehen. Und ganz häufig sind unsere Glaubenssätze auch immer wieder der Grund, weshalb wir mit uns selbst nicht zufrieden sind und uns selbst nicht so annehmen können, wie wir sind.
Was könnte sich in deinem Leben ganz konkret verändern, wenn du deine Glaubenssätze ablegen könntest?
Schritt 3: Stärkende, positive Glaubenssätze finden
Im letzten Step möchte ich dich ermutigen, deine Glaubenssätze umzuschreiben bzw. neue, stärkende Leitsätze für dich zu finden.
Hier ist ein bisschen Kreativität gefragt. Aber keine Sorge, du kannst nichts falsch machen, solange die Botschaft deines neuen Leitsatzes für dich positiv ansprechend und ermunternd ist.
Hier mal ein paar Beispiele:
„Ich bin zu alt, um etwas Neues zu beginnen.“
–> Ich bin zu jung, um unzufrieden im Alten zu verharren. Ich kann jederzeit etwas ändern.
„Ich bin beziehungsunfähig.“
–> Ich muss noch den richtigen Partner für mich finden.
„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“
–> Ich darf jederzeit gut für mich sorgen.
„Geld verdirbt den Charakter.“
–> Ich bin ein guter Mensch, egal wie mein Kontostand ist.
„Ich darf keinen Fehler machen.“
–> Fehler gehören zum Leben dazu. Und Übung macht den Meister.
„Kinderkriegen gehört zum Leben dazu.“
–> Ich brauche keine Kinder, um glücklich zu sein.
Dauerhaft etwas verändern
Bist du noch da? Machst du noch mit? Wunderbar. Dann hat sich dieser Tag für dich doch schon gelohnt. Du hast sooo viel über dich selbst herausgefunden. Über dein Denken. Über deine Blockaden. Vielleicht auch über deine Wünsche und Möglichkeiten … Das ist richtig, richtig gut.
Du kannst jetzt deinen Autopiloten im Kopf langsam abschalten und dein Leben selbst und ganz bewusst steuern.
Aber ich will hier auch keinen Mist erzählen: Das klappt nicht von heute auf morgen. Was du zig Jahre lang gedacht hast, geht nicht mal eben aus deinem Kopf, nur weil du – wenn auch sehr engagiert – einen Beitrag gelesen und ein paar spannende Übungen gemacht hast. Es gilt, dein Denken umzutrainieren.
Also sei achtsam in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren. Achte auf deine Worte und Gedanken und versuche dich regelmäßig dabei zu erwischen, wie du einen einschränkenden Glaubenssatz denkst oder aussprichst. Und dann lächle in dich hinein und denke andersherum. Denke positiv. Stärke dich selbst und sage dir einen ermutigenden Glaubenssatz. Auf dass die Altlasten in deinem Kopf irgendwann nicht mehr zwischen dir und deinem Lebensglück stehen.
Alles Gute für dich!
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