Es ist Krieg.
Ein sehr hungriger Soldat kommt in ein kleines Dorf in den Bergen. Da er nichts zu essen hat, bittet er die Leute, ihm etwas zu geben. Aber niemand ist bereit, ihm zu helfen. Sie alle haben selbst nicht genug für sich und ihre Familien.
Da geht der Soldat auf den Marktplatz und entfacht ein Feuer. Von einem der Dorfbewohner leiht er sich einen großen Topf, füllt ihn mit Wasser und setzt ihn auf das Feuer.
Unter den misstrauischen und neugierigen Augen der Dorfbewohner klaubt er einen Stein aus der Tasche, riecht entzückt an ihm. Dann wirft er ihn zum Erstaunen aller in das kochende Wasser. Er rührt in dem Topf und ab und zu probiert er einen Löffel.
Den verwunderten Dorfbewohnern erklärt er: “Ich koche eine köstliche Steinsuppe. Aber leider fehlt noch ein klein wenig Salz.”
Einer der Dorfbewohner bringt ihm ein bisschen Salz. Dann schmeckt der Soldat erneut seine Suppe ab und sagt: “Mmmh, das ist schon nicht schlecht. Wenn ich nur noch ein klitzekleines Stück Karotte hätte, dann wäre die Suppe wohl perfekt.”
Und ein anderer Dorfbewohner bringt ihm ein Stück Karotte.
Auf dieselbe Weise bittet der Soldat auf diese Weise auch um Petersilie und ein Stück Speck und um allerhand Zutaten für eine köstliche Suppe. So trägt nach und nach jeder etwas bei. Und am Ende können alle eine leckere Suppe miteinander teilen.
Eingesandt von einem
Zeit zu leben-Leser
Das könnte dich auch interessieren:
-
Wer sich partout nichts sagen lassen will, hält sich oft für besonders unabhängig. Diese Geschichte…
-
Stell dir vor, du könntest jederzeit alles haben, was du wolltest. Wäre das dein Paradies?…