Es war einmal ein kleiner Trotzkopf.
Ihm war es wichtiger als alles andere auf der Welt, nur das zu tun, was er wollte und nicht nach der Pfeife anderer zu tanzen.
Deshalb machte er grundsätzlich das Gegenteil von dem, was andere von ihm wollten.
Sollte er irgendwo pünktlich erscheinen, kam er zu spät. Äußerte jemand eine Meinung, bezog er immer die Gegenposition. Fanden die anderen etwas toll, gefiel es ihm aus Prinzip nicht.
So ging der kleine Trotzkopf durchs Leben und war sehr stolz darauf, ein unabhängiger Geist zu sein, der sich von niemandem beeinflussen ließ.
Dabei entging ihm allerdings, dass alle längst wussten, dass sie nur das Gegenteil von dem zu sagen brauchten, was sie meinten, damit der kleine Trotzkopf genau das tat, was sie wollten.
Und auf diese Weise war der kleine Trotzkopf viel leichter zu manipulieren als viele andere.
Von Tania Konnerth aus ihrem Buch Aus der Schatzkiste des Lebens
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