Es war einmal ein Hund.
Er hatte großen Durst. Doch jedes Mal wenn er trinken wollte und dabei sein Spiegelbild im Wasser erblickte, erschrak er vor dem fremden großen Hund, den er sah und wich voller Angst zurück.
Irgendwann aber war sein Durst so groß und unerträglich, dass er seine Furcht überwand und mit einem großen Satz ins Wasser sprang.
Und tatsächlich verschwand da auch der „andere“ Hund.
(Idee nach Shah, Idries: „Lebe das wirkliche Glück“, Herder, 1996,
S. 153, Originaltitel: „Warum der Hund nicht trinken konnte“)
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