Chuang-tzu träumte einmal, er sei ein Schmetterling. In glücklicher Selbstzufriedenheit gaukelte und flatterte er umher und tat einfach das, was ihm gefiel.
Und er wusste nicht, dass er Chuang-tzu war.
Plötzlich erwachte er aus seinem Traum und schau – da war er wieder er selbst: echt und unverkennbar Chuang-tzu.
Aber dann wurde er sehr nachdenklich. Er wusste mit einem Male nicht mehr, ob er nun Chuang-tzu war, der eben träumte ein Schmetterling zu sein oder ob er vielleicht ein Schmetterling war, der träumte, Chuang-tzu zu sein.
(aus “Tao”, Droemer Knaur, 1997,
leicht überarbeitet)
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