Welcher Beruf passt zu mir? Diese Frage lohnt sich zu stellen, wenn du deine Arbeitstage nur noch erträgst und mühsam hinter dich bringst. Wenn du nur noch für das Wochenende und den Urlaub lebst, ist dein derzeitiger Beruf vielleicht nicht (mehr) der richtige für dich. Da lohnt sich die Frage, ob du vielleicht auch zu den Menschen gehörst, die sich bisher nicht klar gemacht haben, dass ihre Arbeitszeit ihre Lebenszeit ist.
Arbeit sollte Spaß machen!
Wieviel Zeit in der Woche verbringst du durchschnittlich mit deiner Arbeit? Wenn du normal berufstätig bist, dürfte das eine ganze Menge sein. 35, 40, 45 oder mehr Stunden? Plus Anfahrtsweg, Sondersitzungen und all die Gedanken, die du dir in deiner Freizeit machst … Und wie zufrieden bist du mit deinem Job? Hast du das Gefühl, auch auf deiner Arbeit wirklich zu leben oder ist er mehr ein notwendiges Übel? Wie wäre es wohl, wenn du eine Arbeit hättest, die dir Spaß macht und bei der du dich verwirklichen könntest? Fragst du dich manchmal: Welcher Beruf passt zu mir?
“Selbstverwirklichung? Ha, ich bin froh, überhaupt einen Job zu haben!”
“Man kann schon froh sein, überhaupt einen Job zu haben” – Dieses Argument hört man oft, wenn man mit Menschen über die Möglichkeiten spricht, eine Arbeit zu finden, die einem wirklich liegt und Spaß macht. Es ist teilweise schon tragisch: Viele unzufriedene Berufstätige klammern sich verzweifelt an die Gründe, warum es nicht anders geht. Anstelle sich nach neuen Möglichkeiten und Chancen im Beruf umzuschauen, sich weiterzubilden und dazuzulernen, erzählen sie sich und anderen lieber, warum es besser ist in dem alten Job zu bleiben, obwohl jeder Tag eine Qual ist. Sie fragen sich gar nicht: Welcher Beruf passt zu mir?
Zum Thema “Traumjob” lauten ihre Killerargumente vielleicht:
- Bei der Arbeitsplatzlage kann man froh sein, wenn man überhaupt einen Job hat.
- Selbstverwirklichung ist was für Träumer – im Job geht’s ums Geldverdienen.
- Es gibt keine Arbeit, die Spaß macht.
- Ich finde keinen anderen Job.
- Ich bin schon froh, wenn ich überhaupt einen Job finde.
- Ich bin zu alt.
- Ich habe nicht die richtige Ausbildung.
- Ich bin nicht intelligent genug.
- usw.
Ist Selbstverwirklichung im Beruf denn überhaupt möglich?
Ist es denn überhaupt möglich, eine Arbeit zu finden, in der wir aufgehen, die uns Spaß macht, eine Arbeit, bei der wir morgens aufstehen und diese Tätigkeit an den meisten Tagen gegen nichts anderes eintauschen möchten? Eine Antwort auf die Frage zu finden: Welcher Beruf passt zu mir? Die Antwort lautet ganz klar: Ja. Ja, es ist möglich, einen Arbeitsplatz zu finden oder ihn sich zu schaffen, an dem man zufrieden ist und eine Arbeit hat, die man gerne macht. Was zwischen uns und unserem Traumjob steht, befindet sich vor allem in unserem eigenen Kopf.
Wir trauen es uns einfach nicht zu, einen Job zu bekommen, in dem wir uns wohlfühlen. Hier begrenzt uns weniger die Wirklichkeit als unser mangelndes Selbstvertrauen in unsere Fähigkeiten.
Wenn andere es schaffen, kannst du das auch
Es gibt immer wieder Beispiele von Leuten, die einen Job gefunden haben, der sie erfüllt. Manch einer macht sich selbstständig. Ein anderer probiert vielleicht viele verschiedene Stellungen und Positionen aus, bis er “die richtige” gefunden hat. Und noch ein anderer beginnt in seinem bestehenden Job so lange kleine und große Dinge zu verändern, bis er zufrieden ist. Und das alles ganz unabhängig von Ausbildung, Aussehen, Intelligenz, Alter oder sonstigen Umständen.
Aber das ist doch alles Blödsinn! – Oder?
Vielleicht denkst du an dieser Stelle:
“Das ist doch alles Blödsinn. Die kennen mich und meine Situation doch kein bisschen und wollen mir erzählen, was möglich ist.”
Lies bitte trotzdem weiter. Wir zeigen dir in diesem Artikel noch ganz konkrete Beispiele von ganz normalen Menschen, die in verzwickten Situationen steckten und es trotzdem geschafft haben, eine erfüllende Arbeit zu finden oder sich diese zu schaffen. Und das sind ganz normale Menschen, wie du und ich. Es lohnt sich wirklich zu fragen: Welcher Beruf passt zu mir?
Eines ist unerlässlich: Du musst es für möglich halten
Das Allerwichtigste ist, dass du es für möglich hältst, einen Job oder eine Tätigkeit finden zu können, in der du zufrieden bist und dich selbst verwirklichen kannst. Denn wenn du fest davon überzeugt bist, dass das “nicht geht”, wirst du auch unbewusst immer dafür sorgen, dass es unmöglich ist. Du kennst ja sicher den Ausspruch, dass der Glaube Berge versetzt. Das funktioniert leider auch in der negativen Richtung. Wenn wir innerlich daran glauben, dass etwas nicht möglich ist, dann tun wir unbewusst alles, um diesen Glauben zu bestätigen. Das ist das, was man in der Psychologie eine “selbsterfüllende Prophezeiung” nennt. Wir boykottieren uns dann oft unbewusst, nur damit sich unsere Überzeugung später als wahr herausstellt. Und dann sagen wir zu uns selbst: “Ich habe es doch gewusst”. Und dann helfen dann auch alle guten Tipps und Ratschläge nichts. Deswegen glaub ernsthaft daran, dass du eine Antwort finden kannst. Eine Antwort auf die so wichtige Frage: Welcher Beruf passt zu mir? Also mache dir immer wieder klar:
- Andere haben es geschafft, es ist also prinzipiell möglich.
- Diese Menschen hatten genau die gleichen Umstände und Startbedingungen wie ich und sie haben es geschafft – es ist also auch für mich möglich.
- Persönlicher Erfolg hängt viel weniger von Startbedingungen und Umständen ab, als vom Selbstvertrauen, vom eigenen Durchhaltevermögen und von der Fähigkeit mit wachen Augen in die Welt zu schauen – und all das kannst du lernen.
Es ist möglich, aber nicht immer leicht
Selbstverwirklichung und Zufriedenheit im Job sind also möglich – aber zugebenermaßen ist der Weg dorthin nicht immer einfach. Aber es ist auch nicht leicht, jeden Morgen aufzustehen und zu denken: “Oh nein, nicht wieder ein besch******* Tag im Büro” Ja, der Weg zu einem guten Job ist mit Aufwand verbunden. Nur solltest du “Aufwand” nicht mit “nicht machbar” verwechseln. Ansonsten könnte es sein, dass du gar nicht erst versuchst, eine Lösung zu finden, durch die du enorm an Lebensqualität und Zufriedenheit gewinnen kannst. Die Hauptfrage ist: Ist dir ein Job, in dem du glücklich bist, den Aufwand wert? Bist du bereit, in deinem Leben etwas zu verändern, so dass du eine Arbeit findest oder dir eine solche schaffen kannst, die dich erfüllt und zufrieden macht?
Welcher Beruf passt zu mir?
Wir bieten dir hier eine mögliche Vorgehensweise mit vielen praktischen Tipps an, mit der du deinen Traumjob finden kannst. Schau einmal, ob das dein Weg sein könnte … Als erstes musst du herausfinden, was du eigentlich genau willst.
Beginnen wir mit einer ganz entscheidenden Frage:
Könntest du eigentlich sagen, welchen Job du dir wünschen würdest?
Nur wer weiß, was er will, kann es finden
Viele Menschen spüren zwar, dass sie unzufrieden sind, haben aber noch nicht über mögliche Alternativen nachgedacht. Wie aber willst du zufriedener in deinem Job werden, wenn du gar nicht weißt, was dich zufrieden macht? Dein erstes Ziel sollte also sein, eine ideale Jobbeschreibung zu formulieren, denn nur damit kannst du dich dann auch auf die tatsächliche Suche nach deinem Traumjob machen. Um dir das ein bisschen leichter zu machen, haben wir hier einige Übungen und Instrumente für dich zusammengestellt.
Übung: Der Katastrophen-Job
Es fällt uns meist viel leichter, uns auszumalen, was für uns das Schlimmste wäre, als uns eine Traumvorstellung zu überlegen. Tu das ruhig einmal ganz bewusst. Stelle dir einen Arbeitstag vor, der für dich absolut frustrierend und schlimm wäre.
- Was sind für dich die schlimmsten Tätigkeiten?
- Wie sieht dein Alptraum-Arbeitsplatz aus?
- Was wären die schlimmsten Kollegen, die du dir vorstellen kannst?
- Wie sieht der mieseste aller miesen Chefs für dich aus?
- Wie steht es mit Arbeitszeit?
- usw.
Mach das schriftlich und überleg nicht lange, sondern schreibe schnell und spontan, was dir alles Schreckliches einfällt. Und tauche einmal so richtig ein in die Übung. Du brauchst nicht mehr als 10 Minuten. Überzeichne ruhig ganz bewusst. Stelle dir wirklich dein ganz persönliches Horrorszenario von einem Job vor. Ganz schön gruselig, was?
Drehe nun das Schlimme um
Jetzt weißt du schon einmal ganz genau, was du nicht willst. Nutze jetzt deine Aufzeichnungen dazu, herauszufinden:
- was dir wichtig ist und
- was du dir für deine Berufstätigkeit wünschst
Allein schon durch das, was dir überhaupt eingefallen ist, wird deutlich, was dir wichtig ist. Dem einen ist z.B. der Inhalt der Arbeit sehr wichtig, ein anderer sucht vor allem Anerkennung und wieder ein andere mag keinen langen Anfahrtsweg oder legt großen Wert auf Prestige und Ansehen des Unternehmens für das er arbeitet. Wenn du z.B. beschrieben hast, welche eintönigen Aufgaben du in einem dunklen Büro ohne Tageslicht und Fenster mit brummigen Kollegen erledigen musst, dann weißt du, dass du dich nach abwechslungsreichen Aufgaben sehnst, dir ein helles schönes Büro wichtig ist und du gerne mit freundlichen Kollegen zusammenarbeiten möchtest. Wichtig: Es geht hier nicht um “richtig oder falsch”, sondern ganz allein um deine persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse. Löse dich von möglichen Klischees, die du vielleicht von einem Traumjob im Kopf hast. Du suchst hier nach deinem eigenen Traumjob.
Was dir wichtig ist
Hier findest du nun noch eine ganze Liste von Kriterien für einen möglichen Traumjob. Notiere dir alle Punkte, die für dich dazu gehören. So findest du eine Antwort auf die Frage: Welcher Beruf passt zu mir? Wichtig: Auch hier geht es nicht darum, was vielleicht alles “ganz nett” wäre, sondern es geht um das, was du dir wirklich für dich wünschst:
- Meine Arbeit muss “Sinn” machen.
- Ich brauche Anerkennung durch andere.
- Ich möchte mit Menschen arbeiten.
- Mir ist es wichtig, Teil eines Teams zu sein.
- Ich will selbstbestimmt arbeiten.
- Ich muss Ergebnisse sehen.
- Ich will etwas Praktisches machen.
- Ich fühle mich mit Routinetätigkeiten wohl – zu viel Veränderung gefällt mir nicht.
- Ich brauche viel Abwechslung.
- Ich möchte im Freien arbeiten.
- Ich möchte etwas Handwerkliches tun.
- Ich bin ehrgeizig und möchte mich mit anderen messen.
- Ich will viel Geld verdienen.
- Ich brauche geregelte Arbeitszeiten.
- Ich will immer wieder was dazu lernen und Neues erleben.
- Ich arbeite gerne Details aus.
- Ich möchte von zu Hause aus arbeiten.
- Ich habe Spaß an Dienstreisen.
- u.a.
Du kannst diese Liste noch beliebig erweitern. Ergänze alles, was dir persönlich wichtig ist.
Formuliere eine “ideale” Jobbeschreibung oder deine “ideale” Firma
Nimm dir nun einmal ein leeres Blatt Papier und formuliere auf der Grundlage der vorherigen Erkenntnisse die für dich ideale Jobbeschreibung. Dazu gehören:
- deine Position,
- dein konkretes Einsatzgebiet und die Tätigkeit, Größe und Art des Unternehmens,
- Rahmenbedingungen wie Arbeitszeit, Arbeitsbedingungen u.ä.,
- Gehalt,
- Anzahl und Art der Kollegen,
- u.ä.
Entwickele die Jobbeschreibung so konkret wie möglich. Überlege dir auch, wie sich auch vielleicht widersprüchliche Wünsche miteinander vereinbaren lassen könnten. Alternativ – für den Fall, dass du herausgefunden hast, dass du selbstständig arbeiten willst – beschreibe so konkret wie möglich dein ideales Unternehmen – wobei es hier ganz auf deine Wunschvorstellung ankommt, ob es sich um ein Ein-Mann-Unternehmen oder um eine große Firma handelt. Denke an Punkte wie:
- Aufgabe und Zielsetzung deiner Firma,
- deine persönlichen Aufgaben,
- Größe, Mitarbeiterzahl, Umsatz, Rahmenbedingungen wie Arbeitszeit, Arbeitsbedingungen,
- u.ä.
Nachdem du nun weißt, was du am liebsten für eine Arbeit tun möchtest, geht es darum herauszufinden, was du alles gut kannst.
Zu wissen was man will, ist ein Element auf dem Weg zum Traumjob. Ein anderes ist zu wissen, was man zu bieten hat. Jeder von uns hat ganz viel zu bieten, auch wenn wir es manchmal gar nicht wissen. In jedem von uns liegen verborgene Schätze. Und diese wollen wir in diesem Abschnitt einmal genauer unter die Lupe nehmen. Dabei geht es viel weniger um ein Stück Papier, auf dem “Diplom” oder “Zeugnis” steht, sondern um das, was du ganz persönlich besonders gut kannst – also um deine persönlichen Stärken.
Was du von einer Stärkenanalyse hast
Eine systematische Stärkenanalyse hat eine Reihe von Vorteilen:
Sie stärkt unser Selbstvertrauen – Selbstzweifel und irrationale Ängste sind zu einem großen Teil in einer fehlenden oder unrealistischen Selbsteinschätzung begründet. So trauen wir es uns vielleicht gar nicht zu, uns auf eine andere Stelle zu bewerben, weil wir glauben, nicht genug zu können. Eine möglichst objektive Stärken-Analyse bringt hier oft ganz neue Erkenntnisse und damit auch neues Selbstvertrauen, denn, wenn du dich und deine Fähigkeiten gut kennst, weißt du auch, was du dir zutrauen kannst.
Eine solche Analyse bietet den Ausgangspunkt für Selbstverbesserung – Wer sich mit seinen Stärken beschäftigt erkennt in der Regel auch, wo Schwachpunkte und Defizite liegen. Und diese Erkenntnis können wir dafür nutzen, uns zu entscheiden, wo wir uns z.B. weiterbilden wollen oder wo wir Hilfe von anderen brauchen.
Sie dient als Entscheidungshilfe – Nach den Wünschen und Träumen aus dem ersten Schritt hilft uns eine klare und realistische Analyse unserer eigenen Fähigkeiten dabei, eine für uns richtige Entscheidung in Hinsicht auf unseren Traumjob zu fällen. Den meisten von uns steht die Welt offen, wenn wir nur einmal den Mut haben hinzuschauen. Wir verfügen alle über wundervolle Fähigkeiten und können uns neue Kenntnisse aneignen, um für unseren Traumjob qualifiziert zu sein, wenn wir nur den Mut finden, eine Entscheidung in diese Richtung fällen.
Was sind deine Stärken und Kompetenzen?
Jeder von uns hat bestimmte Stärken und Fähigkeiten, die in dieser Kombination nur wir allein haben. Stärken sind all das, was wir besonders gut können, was uns einfach von der Hand geht und womit wir keine Schwierigkeiten haben. Stell dir einmal deine Stärken, Fähigkeiten und Kompetenzen zusammen. Hierzu zählen alle Fähigkeiten, in denen du besser als der Durchschnitt bist. Achtung: Unsere größten Stärken sind sehr oft Fähigkeiten, die wir selbst bei uns gar nicht wahrnehmen, da sie für uns vollkommen selbstverständlich geworden sind. Befrage deshalb möglichst viele verschiedene Menschen nach deinen Stärken. Nur so bekommst du ein relativ objektives Bild von dir.
Die eigenen Stärken zu sehen, fällt oft schwer
Die meisten Menschen können hier aus dem Stand nicht viele nennen – denn viele von uns schätzen unsere eigenen Leistungen oder Fähigkeiten meist als zu gering ein. Nutze deshalb einmal die folgenden Fragen, um so deine wirklichen Stärken und Kompetenzen zu finden:
- Was tue ich gerne? Woran habe ich Freude?
- Was geht mir leicht von der Hand?
- Was kann ich gut?
- Wofür loben mich andere?
- Was ist mir in der Schule, in der Ausbildung oder während des Studiums leichtgefallen?
- Womit hatte ich bereits Erfolge?
- Was kann ich anderen gut erklären?
- Zu welchen Themen oder Problemstellungen werde ich um Rat gefragt?
Deine Kernkompetenzen
Am Ende dieser Übung solltest du eine möglichst lange Liste an Eigenschaften haben, die du als deine Stärken bezeichnen würdest. Wähle daraus nun fünf bis zehn Stärken aus, in denen du nicht nur besser als der Durchschnitt bist, sondern in denen du deutlich besser als andere bist – also in denen du eine echte Kernkompetenz hast.
Deine möglichen Stärken
Wenn du immer noch unsicher bist, welches deine Stärken sein könnten, haben wir hier noch eine Liste für dich zusammengestellt, auf der du ganz viele Stärken findest. Gehe diese Liste durch und frage dich selbst, aber auch andere, welche davon du hast. Wichtig: Diese Liste stellt eine ganze Reihe von Eigenschaften dar, die zumeist als positiv gesehen werden. Fast alle dieser Eigenschaften können aber abhängig von der jeweiligen Situation mehr oder wenig nützlich sein. Überlege deshalb beim Suchen nach deinen Stärken, wodurch genau die jeweilige Eigenschaft tatsächlich eine Stärke wird.
- Fähigkeit, etwas zu erklären (was genau?)
- Spezielles Fachwissen (in welchem Bereich genau?)
- Außergewöhnliche Erfahrungen (worin genau?)
- Analytische Fähigkeiten
- Selbstbewusstsein
- Tatkraft
- Flexibilität
- Selbstdisziplin
- Wortgewandtheit
- Kommunikationsstärke
- schnelle Auffassungsgabe
- Vielseitigkeit
- Ausdrucksstärke
- technisches Verständnis
- handwerkliches Geschick
- Ehrgeiz
- Stressfähigkeit
- Spontaneität
- Verständnis
- Einfühlungsvermögen
- Ausgeglichenheit
- Kompromissbereitschaft
- Planung
- Steuerung
- Erfindungsreichtum
- Problemlösungsfähigkeit
- Andere zum Lachen bringen
- Verkaufsgeschick
- Zuhören
- Durchhaltevermögen
- Motivationsfähigkeit
- Charisma
- Kritikfähigkeit
- Teamfähigkeit
- Sprachlicher Ausdruck
- Räumliche Vorstellungskraft
- Präsentationsfähigkeit
- Musikalität
- Konzeptionelles Denken
- Umgang mit komplexen Situationen
- Beratungskompetenz (worin genau??)
- Entscheidungsstärke
- Engagement
- Anpassungsfähigkeit
- Zuverlässigkeit
- Aufgeschlossenheit
- Fähigkeit zur Selbstreflektion
- Begeisterungsfähigkeit
- Zielstrebigkeit
- Kreativität
- Konzentrationsfähigkeit
- Belastbarkeit
- Realitätssinn
- Kontaktfreudigkeit
- Toleranz
- Eigenverantwortlichkeit
- Organisationstalent
- Selbstmotivation
- Veränderungsbereitschaft
- Optimismus
- Koordination
- Geduld
- Mut
- Sympathisches Auftreten
- Lernbereitschaft
- Stilgefühl
- Lernfähigkeit
- Hilfsbereitschaft
- Überzeugungskraft
- Gerechtigkeitssinn
- Künstlerische Ausdrucksfähigkeit
- mathematisches Verständnis
- Umgang mit Kindern
- Ehrlichkeit
- Verantwortungsbewusstsein
- Verhandlungsgeschick
- Vermögen, Kompliziertes einfach auszudrücken
- Menschen aufbauen und trösten
- Fähigkeit den Überblick zu behalten
- Körperliche Kraft und Geschicklichkeit
- Entschlossenheit
- Grafisches Verständnis
- Fähigkeit, Unklarheit und Mehrdeutigkeiten auszuhalten
- Umgang mit Informationen (Recherche, Auswertung)
- u.a. mehr
Und wo möchtest du dich verbessern?
Bei all diesen Überlegungen sind dir vielleicht auch einige Dinge aufgefallen, in denen du dein Know-how oder deine Fähigkeiten stärken möchtest. Schau hier auch noch einmal mit dem besonderen Augenmerk auf deine Traumvorstellung von dem idealen Arbeitsplatz – welche Stärken brauchst du dafür und wie kannst du diese gewinnen oder ausbauen? Achtung: Beachte, dass Wissen und Fähigkeiten ständig weiterentwickelt werden müssen, um Stärken zu bleiben. In allem worin du dich nicht kontinuierlich verbesserst, bist du sehr schnell nur noch Durchschnitt.
Dein Stärken-Maßnahmenplan
Erstelle dir gleich einen konkreten Maßnahmenplan, in dem du dir die Verbesserung von mindestens drei deiner ganz besonderen Stärken vornimmst – sei es durch Weiterbildungen, Seminare, Trainings, Bücher, Rat von anderen oder was auch immer. Nachdem du nun weißt, wie du arbeiten möchtest und weißt, was du kannst, kommen wir zum eigentlichen Erfolgsfaktoren, nämlich zu der Frage, wessen Probleme du lösen möchtest.
Ein echtes Erfolgsgeheimnis ist die Fähigkeit, zum Problemlöser für andere Menschen oder Unternehmen zu werden. Unternehmen haben Probleme und stellen genau dafür Personal ein. Kunden haben Probleme und sind bereit, für eine Lösung Geld auszugeben. Wenn du es also schaffst, jemanden zu finden, dessen Problem du mit der Kombination aus deinen Stärken und deinen Wünschen lösen kannst, wirst du auch den Job oder denjenigen als Kunden bekommen.
Welche Probleme kannst du lösen?
Ziehe das zusammen, was du willst und das, was du kannst und überlege einmal, wessen Probleme du mit dieser Kombination lösen könntest. Stelle dir immer die Schlüsselfragen:
- Wen oder was gibt es alles (an potentiellen Kunden, Unternehmen, Arbeitgebern), bei dem oder wo ich das tun könnte, was ich will?
- Welches Problem haben diese Personen oder hat dieses Unternehmen, das ich lösen könnte oder was brauchen sie, das ich ihnen geben könnte?
Befrage dazu auch einmal deine Freunde und Bekannte. Oft bekommt man hier viele wertvolle Beispiele.
Zwei praktische Beispiele
Stell dir vor, du selbst mit all deinen Vorlieben, Stärken und Kompetenzen wärst ein Puzzle-Teil und die Arbeitswelt wäre ein riesiges Puzzle. Dann gibt es in diesem Arbeitswelt-Puzzle viele Stellen, wo du mit deinem Profil optimal passt, sowohl von dem, was du kannst, als auch von dem, was du willst. Und genau diese Stellen im Puzzle musst du finden. In den folgenden konkreten Beispielen möchten wir dir zeigen, wie zwei Menschen sich auf die Suche nach ihrer optimalen Position in diesem Puzzle gemacht und diese auch gefunden haben. Du kannst an diesen Beispielen erkennen, dass es nicht auf die Ausbildung oder auf besonders gute Startbedingungen ankommt. Viel entscheidender ist, eine Antwort auf die Frage zu finden, wie du bestehende Probleme anderer lösen kannst. Wenn du es schaffst, mit dem, was du liebst, zum wichtigsten Problemlöser für ein Unternehmen oder deine zukünftigen Kunden zu werden, dann hast du deinen Traumjob gefunden.
Ein Arbeitsloser ohne Ausbildung wird zum hochbezahlten Möbelkünstler
Frank Bormann hat nach der Schule eine Ausbildung als Schreiner begonnen und vorzeitig abgebrochen, da er mit seinem Chef nicht auskam. Eine neue Ausbildungsstätte fand er bisher nicht und ist nun seit zwei Jahren arbeitslos. Als Wunschvorstellung hat er folgende Punkte formuliert:
- möglichst viel Geld verdienen
- was Handwerkliches machen
- draußen an der Luft
- keinen haben, der einem sagt, was zu tun ist
- allein arbeiten, ohne dass jemand stört
Frank Bohrmann hat folgende Stärken herausgearbeitet:
- Handwerkliches Geschick – vor allem mit Holz
- Fähigkeit zur absoluten Präzision und Genauigkeit
- Kreative Ideen
- Fähigkeit, sich selbst zum Durchhalten zu motivieren
- Absolut flexibel in der Arbeitszeit
Nun stellte sich Frank Bohrmann folgende Schlüsselfragen:
Nun überlegte er sich, was er denn konkret schaffen könnte und kam auf folgendes Angebot:
Ich erstelle handgefertigte Gartenmöbel aus edlen Holzsorten mit Verzierungen nach Wunsch.
Alles, was jetzt noch für die Verwirklichung seiner Traumarbeit nötig war, war zu überlegen, wie er das praktisch realisieren konnte. Dazu fragte er in seinem Bekanntenkreis herum, ob nicht irgendjemand einen gut verdienenden Menschen kennt, der Lust hätte, sich von ihm Möbel dieser Art herstellen zu lassen und das zum Selbstkostenpreis als Referenzprojekt. Er fand jemanden und dieser Kunde war so begeistert, dass er nicht nur mehr als die Materialkosten zahlte, sondern auch so viel Werbung für Frank Bormann machte, dass der nun Vorbestellung für viele Monate hat.
Eine Frau mit drei Kindern organisiert die Kinderbetreuung für ein großes Unternehmen
Frau Rasmus (32) ist Mutter von drei Kindern (2, 4 und 7). Sie bekommt für die Kinder zwar Unterhalt von ihrem geschiedenen Mann, möchte ihrem Leben aber neben ihren Kindern noch einen weiteren Sinn geben. Sie hat folgende Anforderungen an ihren Traumjob erarbeitet:
- mit Menschen arbeiten,
- etwas “Gutes und Nützliches” tun,
- flexible Arbeitszeiten (wegen der Kinder)
- möglichst von zu Hause arbeiten oder nur
- kurzer Anfahrtsweg
Ihre besonderen Stärken beschreibt sie wie folgt:
- Organisationstalent
- Ruhe, Gelassenheit und auch den Überblick bewahren können, selbst wenn es chaotisch wird
- Kontaktfreude
Sie stellt sich die Fragen:
Frau Rasmus setzt sich ans Telefon und spricht mit einer Frau, die in dem Verlag arbeitet. In diesem Gespräch erfährt sie, dass tatsächlich eine Reihe von Frauen große Schwierigkeiten damit haben, ihre kleinen Kinder gut betreut zu wissen. Daraus entsteht die Idee:
Ich organisiere die Kinderbetreuung für die Mitarbeiter dieses Verlages.
Sie arbeitet ein praktisches Konzept dazu aus und lässt sich einen Termin mit dem Geschäftsführer geben. Dieser ist zunächst sehr skeptisch und Frau Rasmus spürt, dass er sie gerne abwimmeln will. Darauf ist sie aber vorbereitet und kann ihn von dem großen Imagegewinn überzeugen, den dieser Verlag nicht nur unter seinen Angestellten, sondern vor allem auch in der Öffentlichkeit bekommen kann. Frau Rasmus wird für 20 Stunden die Woche eingestellt und organisiert, dass die Kinder der Angestellten vor Ort gut betreut und untergebracht sind.
Lasse dich ermutigen!
Es gibt zahllose solcher Beispiele. Kleine und große. Du musst ja gar nicht dein Arbeitsleben komplett umkrempeln – auch kleinere Maßnahmen können viel Verbesserung für deine Lebensqualität bringen. Frag dich: Welcher Beruf passt zu mir? Du brauchst dafür vor allem den Mut, dich einmal auf diese neuen Gedanken einzulassen und herauszufinden, was du dir wünschst, was du kannst und wer genau das gebrauchen kann. So findest du deinen Traumjob.
Checkliste herunterladen
Nutze dafür auch unsere “Checkliste: So erkennen Sie Ihren Traumjob”. Hier kannst du dir die Checkliste herunterladen:
Wir wünschen dir viel Erfolg.
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