Wie du mit negativen Menschen umgehen kannst, ohne selbst negativ zu werden

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Kennst du sie auch, diese Menschen, die mit ihrer bloßen Anwesenheit die Stimmung im Raum um hundert Prozent runterziehen? Die ihre Negativität zu versprühen scheinen wie andere ein Zuviel an Eau de Toilette? Die genüsslich eine Arschbombe in den Pool deiner Positivität machen? Wann immer sie den Mund aufmachen, ist es, um sich zu beschweren, um schlecht über den Nachbarn zu reden oder einfach nur um ihr Leid zu klagen. Die Sonne ist ihnen zu warm, der Regen zu nass und überhaupt ist kein Wetter nach ihrem Gusto.

Solche Menschen haben die Begabung, unsere Stimmung mit ihrer schieren Anwesenheit zu drücken, oder ihre Negativität regt uns schlicht auf. Sie bringen häufig nur das zum Ausdruck, was sie nicht mögen, und so kommt es, dass wir gar nicht wirklich wissen, was sie mögen. Sie selbst vielleicht auch nicht. Wer ist es bei dir? Der Kollege? Die Tante? Der Nachbar?

Ich habe einen solchen Menschen in meiner Verwandtschaft. Dieser Mensch verbringt viel Zeit damit, über das Leid des Lebens zu klagen und zu beteuern, dass er ganz besonders viel davon abbekommen hat. Kein Treffen ohne das obligatorische Klagelied über die Kindheit, die schwierigen Eltern, die Probleme in der Hüfte und den Streit mit der Nachbarin. Ganz gleich, was er erzählt, es ist immer, um sich zu beschweren, sich selbst oder andere zu bemitleiden. Ich kann mich nicht erinnern, dass diese Person jemals von einem freudigen Ereignis oder einem Glücksfall berichtet hat. Es scheint, als habe sie einen hochspezialisierten Sensor für Negatives, als suche sie nach negativen Nachrichten wie andere nach Schätzen, um sie verbreiten zu können. Tatsächlich hat diese Person auch viel einstecken müssen, aber das ist eine andere Geschichte. Was ich auffällig finde, ist diese Fixierung auf Negatives und das komplette Ausblenden von positiven Ereignissen.

Die Gefahr im Umgang mit negativen Menschen ist, selbst negativ zu werden. Sei es dadurch, dass man selbst einen negativen Blickwinkel annimmt und sich gewisserweise auf die Negativität einlässt oder dass man sich darüber aufregt.

Doch wie geht man nun mit einem negativen Menschen um, ohne sich selbst von der Negativität anstecken zu lassen und ohne sich darüber zu ärgern? 

Zunächst einmal sei gesagt: Du darfst dich ärgern! Es geht im Folgenden nicht darum, Ärger gänzlich zu vermeiden, sondern vielmehr darum, zu ergründen, wie du diesen Ärger auf ein Minimum reduzieren und sogar in etwas Positives umwandeln kannst.

Was nicht hilft

Lass mich zunächst zwei Methoden vorstellen, die nicht bzw. nur bedingt funktionieren. So könntest du zum Beispiel die negative Person auf ihre Negativität hinweisen. Ich habe es häufig probiert und glaub mir, es ist, als wollte man einem Elefanten Ballett beibringen. Diese Strategie kommt aus der Ecke „etwas stimmt mit dir nicht und das musst du dringend ändern“. Meine Erfahrung sagt mir, dass diese Strategie die Situation meist nur schlimmer macht, weil sich die negative Person nun erst recht bemühen wird, dir zu beweisen, dass die Welt ein schlechter Ort ist. Möglicherweise wird sie sich unverstanden fühlen und vielleicht bricht sogar ein Streit aus.

Eine weitere häufige Strategie ist, dass positive Menschen negative Menschen meiden. Sie gehen ihnen aus dem Weg, um nicht mehr mit dieser Negativität konfrontiert zu werden. Schön, wenn es klappt! Doch manchmal ist es nur bedingt möglich, der negativen Person aus dem Weg zu gehen, zum Beispiel dann, wenn sie am gleichen Ort arbeitet oder womöglich Teil deines Teams ist. Oder, wie in meinem Fall, zur Familie gehört.

So viel zu dem, was nicht hilft.

Sich die Positivität bewahren

Hier ist eine Strategie in vier Schritten, die es dir ermöglichen wird, im Umgang mit solchen negativen Menschen deine Positivität zu bewahren:

Schritt 1: Erkennen

Negativität, negative Gedanken und negative Gefühle entstehen in einem selbst. Jeder von uns hat eine bestimmte Art und Weise, auf eine gegebene Situation zu reagieren. Im Laufe unseres Lebens erlernen wir Reaktionsmuster, die sich durch Wiederholungen festigen. Sie werden gewissermaßen automatisiert und können durch das bloße Vorhandensein eines Reizes, einer Situation oder eines bestimmten Verhaltens eines Mitmenschen ausgelöst werden. Die negative Person ist nicht dafür verantwortlich, dass sie in uns diese „Knöpfe“ drückt. Wir geben ihr schließlich die Erlaubnis und damit die Macht, diese zu aktivieren. Sie kann genau genommen nichts für die Existenz dieser Knöpfe. Sie mag der Auslöser, aber nicht der Grund für deren Existenz sein. Durch die Erkenntnis, dass besagte Knöpfe in uns selbst existieren, wird es erst überhaupt möglich, sich als aktiver Gestalter anstatt als Opfer der Situation wahrzunehmen. Wichtig ist also zunächst zu erkennen, dass Negativität, wenn auch von außen angestiftet, zuerst in uns selbst entsteht. Die gute Nachricht an der Stelle ist: Wenn der Ärger in uns selbst entsteht, steht es auch in unserer Macht, ihn zu dämpfen.

Schritt 2: Ärger nutzen

Wie schon erwähnt darfst du dich über andere Menschen ärgern. Wenn du einmal deinen Ärger wahrgenommen und erkannt hast, dann kommt der Moment, wo du „den Absprung schaffen“ musst. Andernfalls wirst du selbst schon bald von der Negativitätsspirale absorbiert. Dann reagierst du selbst gereizt und negativ.

Du schaffst den Absprung, indem du deinen Ärger konstruktiv nutzt. Dein Ärger ist ein Indikator dafür, dass dich etwas an der anderen Person stört, und er kann ein Indikator für ein wenig förderliches, automatisches Reaktionsmuster sein. Wenn du dich ärgerst, dann frag dich also: Welche sind denn meine „Knöpfe“? Kann ich Reaktionsmuster bei mir erkennen? Weshalb ärgere ich mich? Sind automatische Reaktionsmuster bei dir am Werke, werden diese häufig von ebenfalls automatischen, schwer kontrollierbaren Emotionen begleitet. Durch diesen Schritt bringst du etwas mehr Verstand in ein sonst weitgehend von automatischen Emotionen beherrschtes Verhalten und kannst von der negativen Person ablassen. Dieser Schritt nach innen und zu sich selbst ermöglicht dir den Austritt aus der Negativitätsspirale. Dein Ärger mag sich zu diesem Zeitpunkt zwar nicht in Luft aufgelöst haben, aber du wirst bemerken, dass dieser schon deutlich abgenommen hat.

Schritt 3: Verständnis aufbauen

Nach Schritt zwei hast du es geschafft, das anfänglich negative Gefühl etwas zu neutralisieren. Das wollen wir in Schritt 3 vertiefen. Frag dich zunächst: Weshalb verhält sich die negative Person so?

Ergründe, warum die negative Person so handelt. Mit wachsendem Verständnis schwinden die eigene Negativität, der Groll und der Ärger über die andere Person. Denn: Sobald wir mit dem Verstand etwas begreifen, kommen wir automatisch besser damit zurecht. Denk mal an junge Eltern. Diese versuchen sich stets das Verhalten ihres Babys zu erschließen. Sie suchen Erklärungen, und wenn sie eine gefunden haben, wird ihre Verzweiflung schlagartig weniger. Im Zweifel sind es immer die Zähne 🙂

Unerklärliche Verhaltensweisen und Phänomene haben dagegen etwas Unheimliches. Sie verunsichern und verärgern uns. Womöglich wirst du niemals erfahren, ob du mit deinen Erklärungen richtigliegst, aber das ist auch nicht entscheidend. Entscheidend ist, dass du mit deinen Hypothesen für mehr Klarheit sorgst.

Schritt 4: Empathie

Hast du eine Erklärung für das Verhalten der negativen Person gefunden, bist du nun in der Lage, mitzufühlen. Frag dich: Welche unbefriedigten Bedürfnisse stecken hinter dem Verhalten der negativen Person? Die Antwort darauf wird Mitgefühl in dir auslösen.

Empathie ist DER Schlüssel zum Abbau von Ärger anderen Menschen gegenüber. Spätestens dann, wenn du es schaffst, mit deinem negativen Gegenüber mitzufühlen, wird dein Ärger vollständig verschwunden sein. Doch was so einfach klingt, ist mit sehr viel Kraft verbunden. Denn du musst es praktisch schaffen, ein negatives Gefühl nicht nur zu neutralisieren, sondern sogar in etwas Positives wie Empathie zu verwandeln. Das kostet sehr viel Energie, es erfordert emotionale Reife und Übung.

Vielleicht fragst du dich an der Stelle, weshalb du so viel Energie in Mitgefühl mit dieser negativen Person stecken solltest. Denk dran: Du nimmst diese seelische Anstrengung nicht für dein Gegenüber auf dich, sondern für dich selbst. Du bist dabei, FÜR DICH einen Weg zu finden, mit Negativität umzugehen, ohne dich selbst anzustecken.

Mich hat diese einfache Strategie schon häufig bei Familienfesten gerettet und ich hätte mir im Interesse aller gewünscht, dass andere Anwesende sie ebenfalls anwenden. Sie hilft, einen kühlen Kopf zu bewahren, und verhindert, dass man sich von seinen Emotionen zu Aussagen und Taten leiten lässt, die man später bereut. Besonders Schritt drei und vier helfen mir immer wieder, mit Kindern wie mit Erwachsenen klarzukommen, die ich als „schwierig im Umgang“ empfinde.

4-Schritte-Strategie herunterladen

Damit du diese Strategie immer bei dir hast, wenn du mit einem negativen Menschen konfrontiert wirst, haben wir hier noch eine Zusammenfassung der 4 vorgestellten Schritte für dich:

Umgang mit negativen Menschen

Hier 4-Schritte-Strategie herunterladen

Wie gehst du denn mit negativen Menschen um? Welche erfolgreichen Strategien kennst du noch?

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