Es gibt hier einfach zu wenige Selbstständige.
Dabei wäre die Selbstständigkeit für so viele Menschen die Lösung für ihre beruflichen Probleme.
Eine Lösung für das Problem: zu wenig Geld für zu viel Arbeit.
Eine Lösung für beruflichen Schmerz, Druck oder Stress.
Eine Lösung für alle, die unter einem schlechten Chef leiden. Oder unter einer schlechten Chefin. Soll es ja auch geben.
Oder eine Lösung für alle, die einfach nicht jeden Tag 8 Stunden mit etwas verbringen wollen, was sie in keinster Weise befriedigt.
Die Selbstständigkeit wäre hier vielleicht eine Lösung.
Aber die Menschen trauen sich nicht.
Und dafür gibt es oft gar keinen Grund. Außer vielen falschen Vorstellungen über das Selbstständigsein. Und den Ängsten, die viele hier haben.
Denn wir Menschen haben unsere Vorurteile. Wo wir denken, etwas wäre ganz sicher so. Und dann ist es doch ganz anders.
Ich begegne so oft Menschen, bei denen ich denke:
„Die hat 1000-mal mehr das Zeug zu einem Unternehmer als ich. Und trotzdem müht sie sich in einem unbefriedigenden Job, der ihr die Lebenskraft aussaugt.“
Ja, wir unterschätzen so schnell, wozu wir in der Lage sind, weil wir nicht genug wissen.
Das wäre nichts für mich – äh, doch …
Als Selbstständiger rede ich oft und gerne über die Selbstständigkeit. Diese meiner Meinung nach beste Lebensform.
Und wieder und wieder und wieder höre ich ein überzeugtes:
„Nein, das wäre nichts für mich. Das könnte ich nicht.“
Und ich sage:
„Doch, das wäre sehr wohl etwas für dich. Das könntest du.“
Denn du hast hier wahrscheinlich eine Reihe von blinden Flecken, von Vorurteilen, von schädigenden Glaubenssätzen. Und all diese blinden Flecken hindern dich daran, deine Möglichkeit für mehr Glück und Zufriedenheit in einer beruflichen Selbstständigkeit auszuschöpfen.
Und an dieser Stelle werden wahrscheinlich viele von euch den Impuls bekommen, nicht weiterzulesen. Und sich einer anderen Sache zuzuwenden. Weil hier vielleicht unsere inneren Selbstschutzmechanismen in Aktion treten, die unsere liebgewordenen blinden Flecken beschützen.
Ich freue mich deswegen, wenn du jetzt noch da bist und weiterliest, weil ich eben glaube, dass die Selbstständigkeit für viele Menschen wirklich etwas ist. Auch oder gerade für diejenigen, die sich das eigentlich nicht zutrauen.
In diesem Beitrag möchte ich dir jedenfalls zeigen, was du wirklich für die Selbstständigkeit brauchst. Und welche der oft fälschlich gezeigten Erfordernisse für die Selbstständigkeit nur Mythen und Vorurteile sind.
Nein, das brauchst du alles nicht – Mythen über die Selbstständigkeit
Über die Selbstständigkeit kursieren in unseren Köpfen unglaublich viele irrationale und halbgare Vorstellungen und Mythen. Es gibt hier viele Vorurteile in den Köpfen. Und ich möchte mit diesen Mythen und Vorurteilen hier einmal ein bisschen aufräumen.
Weil diese falschen Ideen einfach so viele Menschen davon abhalten, sich beruflich auf eigene Füße zu stellen.
Menschen, die sich keine Selbstständigkeit zutrauen.
Obwohl die Selbstständigkeit genau das Richtige für sie wäre.
Fangen wir also an.
Selbstständigkeit ist nicht viel unsicherer, als angestellt zu sein
„Das ist mir viel zu unsicher.“
Das ist eines der ersten Argumente, die ich immer höre.
Es ist zu unsicher. Es kann zu viel schiefgehen.
Und ich frage mich dann immer: Ist ein Job als Angestellter in der heutigen Zeit wirklich so viel sicherer?
Wo die Leute immer öfter nur noch Zeitverträge bekommen. Wo Menschen immer mehr als personelle Ressource gesehen werden. Wo schnell mal eine Abteilung geschlossen wird, wenn das Mutterunternehmen mehr Profitabilität fordert.
Wenn du natürlich in deinem Unternehmen wirklich unersetzlich bist, ist dein Job wahrscheinlich auch sicherer als die Selbstständigkeit.
Oder wenn du Beamter bist, bist du wahrscheinlich auch wirklich sicherer. Das ist ja die Idee hinter dem Beamtentum. Sicherheit gegen uneingeschränkte Loyalität. Und nicht selten erkaufst du dir die Sicherheit dann durch fehlende Lebendigkeit und eine starke Einschränkung deiner Selbstbestimmung.
Und wenn du in einem Bereich arbeitest, wo du etwas tust, das viele da draußen auch tun können. Wenn deine Arbeitskraft einfach ersetzbar ist. Wenn das der Fall ist, ist dein Job auch nicht so viel sicherer, als wenn du selbstständig wärst.
Und dann gibt es beim Thema Sicherheit noch die Sache mit der Altersvorsorge. Früher war der Deal einfach und klar. Ich setze auf Nummer sicher, arbeite 45 Jahre und dann bin ich im Alter gut versorgt.
Aber das ist heute ja leider nicht mehr so. So viele Menschen, die ihr ganzes Leben auf einen sicheren Job gesetzt haben, werden im Alter nicht genug Geld zum Leben haben. Weil das solidarisch angelegte System „Rente“ heute nicht mehr funktioniert. Und weil es offensichtlich keine Mehrheiten gibt, das endlich mal nachhaltig zu ändern.
Das ist auch ein Beispiel dafür, dass das Gefühl von Sicherheit oft trügerisch ist. Dass die gefühlte Sicherheit eben nur eine trügerische Sicherheit ist. Eine Selbstberuhigungs-Maßnahme mit bösem Erwachen.
Ich persönlich denke immer, dass das Leben als Selbstständiger viel sicherer ist, wenn ich einige Grundsätze beachte. Weil ich es hier selbst in der Hand habe, was ich tue. Weil ich nicht von den weit entfernten Entscheidungen einiger Manager abhängig bin. Weil ich selbst viel schneller und flexibler reagieren kann als ein größeres Unternehmen. Weil ich mich selbst um meine Altersvorsorge kümmern kann.
Wenn du dich also wegen der fehlenden Sicherheit nicht selbstständig machen willst, dann erwäge doch bitte wenigstens einmal, ob dein Angestelltsein wirklich so sicher ist. Oder ob es nicht vielleicht Szenarien gäbe, dass du deinen Job ungewollt verlieren könntest.
Du musst dich nicht verkaufen
Das zweite Argument, das ich immer gegen die Selbstständigkeit höre, ist:
„Ich will mich nicht verkaufen.“
Oder:
„Ich bin halt kein Verkäufer.“
Ich selbst bin seit 20 Jahren selbstständig und auch kein Verkäufer. Und trotzdem klappt es mit der Selbstständigkeit bei mir ziemlich gut.
Denn erstens ist eine gute, langfristig funktionierende Geschäftsidee genau eine, die gut zu mir passt und hinter der ich voll und ganz stehen kann. Insofern muss ich mich nicht verkaufen, wenn ich mein Produkt oder meine Leistung so auswähle, dass ich sie selbst gut finde.
Und ich habe als Selbstständiger immer die Wahl, einen Kunden abzulehnen, wenn er Dinge von mir will, die ich nicht mag.
Sich zu verkaufen, ist also gar nicht notwendig, wenn ich selbstständig bin. Ich habe als Selbstständiger sogar oft mehr Freiheiten, mich nicht zu verkaufen. Denn ich entscheide ja, welche Aufträge ich annehme und welche Kunden ich wähle.
Und zweitens haben viele Menschen beim Thema Verkaufen immer einen schmierigen Verkäufer im Kopf, der einem etwas aufschwatzen will.
Verkaufen ist böse, unmoralisch, ekelig, schmierig.
Auch das ist nur eine seltsame Vorstellung im Kopf.
Denn gutes Verkaufen ist nichts anderes, als die richtigen Menschen mit dem richtigen Angebot in Kontakt zu bringen. Mit einem Angebot, das für diese richtigen Menschen gut, nützlich und attraktiv ist.
Wenn ich die richtigen Menschen für meine Leistung finde. Und wenn ich mir ein Angebot ausdenke, das diese richtigen Menschen wirklich wollen, dann muss ich nicht überreden, überzeugen und schmierige Verkaufstaktiken anwenden. Dann verkauft sich ein Produkt von selbst.
Ich muss nur sagen: „Hey, das ist mein Produkt oder meine Leistung und das sind die Vorteile davon.“
Der Trick ist also, ein gutes Produkt mit möglichst wenig Mitbewerbern zu finden. Oder mein Produkt so weit zu spezialisieren, dass es nur noch wenig Mitbewerber hat. Dann brauche ich nicht viel zu verkaufen.
Noch eine wichtige Sache zum Verkaufen: Hier gilt es, eine Form zu finden, die gut zu mir und meinen Vorlieben und meinen Fähigkeiten passt.
Mir war es zum Beispiel immer angenehmer, mein Angebot schriftlich zu vermarkten. Also den Menschen schriftliche Angebote zu machen. Und ich habe meine Marketing-Expertise um diese Vorliebe herum aufgebaut. Seit einiger Zeit habe ich Spaß daran, auch Videos zu drehen, um mein Angebot zu vermarkten. Aber ich nutze immer nur Möglichkeiten, bei denen ich mich wohl fühle.
Und das ist meiner Meinung nach auch der Erfolg beim Verkaufen:
Nutze Kanäle und Verkaufsarten, mit denen du dich wohl fühlst.
So dass du sagen kannst: Verkaufen ist prima, verkaufen auf meine spezielle Art macht einfach Spaß, weil diese Art zu mir passt.
Du brauchst kein Startkapital
„Aber ich habe einfach kein Geld.“
Wenn du dich selbstständig machst, brauchst du Startkapital.
Richtig?
Nein, nicht unbedingt.
Es gibt zugegebenermaßen Bereiche, da musst du erst einmal investieren.
Wenn du erst einmal Produktionsmittel anschaffen musst.
Wenn du einen Laden mieten und neu ausstatten willst.
Oder wenn deine geplante Selbstständigkeit so viel Arbeit am Anfang erfordert, dass du für die erste Zeit deine Lebenshaltungskosten decken musst.
Aber es gibt auch so viele Möglichkeiten, die ohne Startkapital auskommen. Wo du mit dem startest, was du bereits hast. Wo du erst einmal neben deinem Angestelltenjob startest. Oder wo du auf Teilzeit gehst, während du deine Selbstständigkeit beginnst.
Was du wahrscheinlich eher brauchst als Startkapital, ist Kreativität und Ideenreichtum. Und dir Möglichkeiten auszudenken, wie du trotz fehlendem Startkapital loslegen kannst.
Du brauchst keine großartige Idee
„Ich habe leider keine tolle Idee, was ich anbieten kann.“
Und das ist gut. Denn wenn mir Leute erzählen, dass sie eine tolle Idee haben, bin ich persönlich meistens sehr zurückhaltend und eher unbeeindruckt.
Weil ich weiß, dass tolle und gute Ideen im Bereich Selbstständigkeit am Anfang komplett überbewertet sind.
Es ist nicht die Idee, die dich erfolgreich macht. Die Idee selbst macht vielleicht 10 % des Erfolgs aus.
Und die anderen 90 % des Erfolgs liegen in der Umsetzung der Idee. In der Liebe, die in die Umsetzung fließt. Im Durchhalten. In der detaillierten und liebevollen Ausgestaltung. Oder in der Umsetzung des Marketings.
Eine einfache, wenig innovative Idee, mit Hingabe und großer Detailgenauigkeit umgesetzt, ist immer erfolgversprechender als eine großartige, neue, innovative Idee, die ungewissenhaft und ohne Liebe in die Welt gebracht wird.
Die Idee ist nur der kleine Anfang. Aber die Umsetzung ist es, die letztlich den Ausschlag gibt.
Es gibt noch einen Grund, warum du am Anfang keine großartige Idee brauchst.
Weil die meisten erfolgreichen Selbstständigkeiten sich sowieso wieder und wieder selbst erfinden.
Du hast eine Idee. Du bietest die Idee an. Du bekommst Feedback von deinen Kunden. Du merkst, wo du dich mit deiner Idee geirrt hast. Du passt deine Idee an und bietest die verbesserte Idee an. Dann bekommst du wieder Rückmeldungen und machst die Idee noch besser.
Du brauchst also keine großartige Idee. Du brauchst vielmehr eine gewisse Offenheit und Lernfähigkeit, um deine Idee besser und besser und besser zu machen.
Und deswegen ist es am Anfang gar nicht wichtig, dass deine erste Idee gleich herausragend ist. Es reicht, wenn sie o. k. ist.
Und dann lernst du, wie du die Idee noch besser machen kannst.
Denn so entstehen die wirklich guten Produkte und Leistungen, die sich von selbst verkaufen.
Du brauchst auch keinen ausgefeilten Businessplan
„Einen Businessplan mit all den Prognosen und Analysen – das ist mir einfach zu hoch.“
Viele denken auch, sie müssten einen detaillierten 100 Seiten umfassenden Businessplan voller betriebswirtschaftlicher Magie erstellen.
Teilweise ist es wirklich notwendig. Wenn du von der Bank oder einem Investor Geld bekommen willst. Oder auch, wenn du einen Gründungszuschuss vom Staat bekommen willst.
Aber ansonsten … mach dir nicht die ganze Mühe mit den Projektionen deiner Einnahmen über die nächsten 3 Jahre. Oder mit einer detaillierten Konkurrenzanalyse.
Also nicht falsch verstehen: Es ist schon wichtig, tief und gut über deine Idee und deren Machbarkeit nachzudenken.
Zum Beispiel über die Frage, wie lange du ohne Einnahmen durchhältst.
Oder wann du den Break-even erreicht hast. Das ist der Punkt, wo deine Selbstständigkeit profitabel wird.
Oder über die Frage, was genau du besser oder anders machen könntest als die vergleichbaren Angebote da draußen.
Aber es reicht, wenn du das für dich auf einer Serviette aufgeschrieben hast.
Es ist eben oft nicht notwendig, einen formalen Businessplan zu erarbeiten. Weil ein Plan sich sowieso innerhalb von 10 Minuten ändert, sobald du angefangen hast.
Es reicht vollkommen, wenn du die grundlegende Idee in Worte fasst. Und wenn du die grundlegenden Fragen beantwortest. Wie beispielsweise:
- Was genau ist mein Produkt oder meine Leistung?
- Was mache ich besser oder anders als andere in diesem Bereich?
- Für welche Menschen ist mein Produkt am relevantesten?
- Wie komme ich mit Kunden in Kontakt?
- Wie sieht mein genaues Angebot aus (inkl. Preis, Service, Garantien)?
- usw.
Die Antworten auf diese Fragen bilden auch eine Art Businessplan. Aber deine Antworten passen wahrscheinlich auf 1–2 A4-Seiten.
Und das reicht vollkommen, um zu starten.
Aber was brauchst du denn nun wirklich, um dich selbstständig zu machen?
O. k. Jetzt weißt du, was du alles nicht brauchst. Aber es gibt trotzdem einige Dinge, die absolut notwendig oder doch zumindest sehr nützlich sind.
Du brauchst eine große Selbstverantwortlichkeit
Eine Sache ist nahezu allen langfristig erfolgreichen Selbstständigen gemein:
Sie übernehmen wirklich die volle Verantwortung für ihren geschäftlichen Erfolg.
Sie kümmern sich konsequent und dauerhaft, dass getan wird, was getan werden muss. Sie sind Selbststarter. Ihnen braucht niemand zu sagen, dass sie sich jetzt mal kümmern sollen. Sie tun es von alleine. Weil sie es wollen. Weil es ihr Job ist.
Ein Vollblutselbstständiger würde auch niemals auf die Idee kommen, der schlechten Wirtschaft, der Konkurrenz oder den doofen Kunden die Schuld zu geben, wenn etwas nicht gut läuft.
Nein. Er weiß: Wenn etwas nicht gut ist, dann habe ICH etwas vergessen, ICH habe ein Risiko falsch eingeschätzt oder ICH habe mich nicht genug gekümmert.
Oder wenn Kunden unangenehm werden, dann liegt das daran, dass ICH Kunden angenommen habe, die nicht zu mir passen. Und es liegt dann an mir, das zu ändern.
Wenn meine Produkte sich nicht mehr verkaufen, dann sind sie eben nicht mehr attraktiv für meine Kunden und es ist an MIR, das zu ändern.
Wenn die Wirtschaftslage schlecht wird und mir Probleme bereitet, habe ICH mich nicht genug auf dieses Szenario vorbereitet. Dann ist es jetzt an MIR, das schnell nachzuholen und auch in der schlechten Wirtschaftslage etwas anzubieten, was genau jetzt attraktiv und nützlich für jemanden ist.
Als guter Selbstständiger brauchst du diese Selbstverantwortung.
Denn nur so entwickelst du diese konstruktive, jammerfreie Umsetzungskraft, alle auftretenden geschäftlichen Probleme zu lösen und dich wieder und wieder zu kümmern.
Du brauchst Problemlösefähigkeit
Ein Geschäft zu haben, bedeutet, ständig Probleme zu lösen.
Am Anfang hast du eine Idee und du entwickelst sie so lange, bis sie profitabel wird und du damit Geld verdienst.
Aber die Welt da draußen ändert sich schneller, als du den Sekt ausschlürfen kannst, den du von deinem ersten Profit gekauft hast.
Du schaust nur mal kurz in die andere Richtung und schon funktioniert dein Produkt nicht mehr so gut wie vorher. Oder eine Art, dein Produkt zu verkaufen, funktioniert nicht mehr gut. Oder ein Lieferant ist nicht mehr zuverlässig.
Anders gesagt: Als Selbstständiger hast du ständig Probleme, die es zu lösen gilt. Weil die Welt da draußen sich eben ständig ändert und dir dadurch oft Probleme verursacht.
Und wenn du nicht bereit bist, dich wieder und wieder mit Problemen zu beschäftigen, dann ist die Selbstständigkeit nichts für dich.
Im Gegenteil: Du brauchst eine gewisse Freude daran, Probleme zu lösen. Du musst laut schreien: „Hurra, ein Problem, daraus kann ich etwas machen, daraus lässt sich etwas entwickeln.“
Du musst also wirklich Probleme als Chancen betrachten, dein Geschäft zu verbessern und voranzutreiben.
Wenn du das noch nicht kannst, wirst du als Selbstständiger sehr schnell existenzielle Schwierigkeiten bekommen.
Du brauchst ein flexibles Durchhaltevermögen
Was du als erfolgreicher Selbstständiger wirklich brauchst, ist das, was du auch in jedem anderen Bereich brauchst, wenn du erfolgreich sein willst:
flexibles Durchhaltevermögen.
Durchhaltevermögen ist klar. Du musst in der Lage sein, dich wie ein Terrier in eine Sache zu verbeißen und erst wieder loszulassen, wenn du erreicht hast, was du dir vorgenommen hast.
Ohne Durchhaltevermögen kommst du im Leben nirgendwo an.
Eine erfolgreiche Selbstständigkeit ist eben auch nicht das kleinste Ziel. Deswegen ist Durchhaltevermögen hier besonders wichtig.
Aber was ist nun flexibles Durchhaltevermögen?
Das bedeutet, dass du zwar in Bezug auf dein Ziel durchhältst. Aber dass du in deinen Lösungsansätzen, um dein Ziel zu erreichen, durchaus flexibel bist.
Dass du dein Ziel NIEMALS aus den Augen verlierst.
Aber wenn einer deiner Lösungsansätze, um das Ziel zu erreichen, nicht funktioniert, dann wechselst du den Lösungsansatz. Und das machst du so lange, bis du am Ziel angekommen bist.
Du bist unnachgiebig, was das „Was?“ angeht.
Aber du bist flexibel darin, welches „Wie?“ dich zum Ziel führt.
Du bist dir sicher, wo du ankommen willst, und ziehst das auch auf jeden Fall durch. Aber für die Lösungsansätze bist du sehr offen. Und wenn etwas trotz einigen Versuchens und Übens nicht klappt, versuchst du etwas anderes. So lange, bis du am Ziel angekommen bist.
Das ist flexibles Durchhaltevermögen.
Und diese Fähigkeit ist der direkte Weg zum Erfolg.
Kenne deine Schwächen
Die nächste Sache, die du brauchst: Du musst deine Schwächen kennen.
Natürlich musst du auch deine Stärken kennen. Denn deine Selbstständigkeit sollte sich idealerweise um deine Stärken drehen.
Aber es ist genauso wichtig, deine Schwächen zu kennen.
Und hier musst du unterscheiden zwischen deinen unwichtigen und deinen kritischen Schwächen.
Die unwichtigen Schwächen kannst und solltest du einfach ignorieren.
Aber deine kritischen Schwächen sind die, mit denen du dir selbst schadest, weil du etwas nicht gut kannst.
Wenn du zum Beispiel als Selbstständiger nicht gut rechnen kannst, dann ist das kein grundsätzlicher Hinderungsgrund für deinen Erfolg.
Aber zu jeder erfolgreichen Selbstständigkeit gehört eine kaufmännische Komponente. Du musst Kosten berechnen und Profite. Du musst wissen, wann dein Geld alle ist.
Also ein gewisses Maß an Rechnen brauchst du.
Wenn du das nicht kannst, wäre das eine kritische Schwäche.
Aber jetzt kommt das Wichtige: Selbst eine kritische Schwäche ist kein Hinderungsgrund.
Du musst die kritische Schwäche eben nur kennen, damit du dich darum kümmern kannst, dass du hier Hilfe bekommst.
Die erfolgreichsten Selbstständigen sind oft die mit einer großartigen Inselbegabung und einer ganzen Reihe von kritischen Schwächen. Aber sie haben gelernt, sich für diese kritischen Schwächen Hilfe zu organisieren.
In Form von Geschäftspartnern, Dienstleistern, Assistenten oder Angestellten.
Aber dazu musst du deine kritischen Schwächen kennen. Denn nur so kannst du dich daranmachen, diese zu kompensieren.
Und es ist wichtig, deine kritischen Schwächen zu kompensieren. Sonst wirst du mit deiner Selbstständigkeit gegen die Wand fahren.
Was du brauchst und was du nicht brauchst …
So, jetzt hast du eine Idee, was notwendig ist und was nicht, wenn du dich selbstständig machen willst.
Du brauchst wahrscheinlich keine tolle Idee, kein Startkapital, keinen Businessplan und du musst auch kein Verkäufer sein.
Aber du brauchst Selbstverantwortlichkeit, starke Problemlösefähigkeiten, die gute, flexible Art von Durchhaltevermögen und du musst deine kritischen Schwächen kennen.
Und das sind nebenbei gesagt auch Dinge, die du üben und trainieren kannst. Wenn ich mal ein Training für angehende Selbstständige entwickele, werde ich diese Kernfähigkeiten jedenfalls in den Mittelpunkt des Trainings stellen.
Der Weg in die Selbstständigkeit
Und falls ich dir jetzt ein bisschen Lust auf die Selbstständigkeit gemacht habe, dann wäre ich sehr froh. Weil ich wirklich daran glaube, dass wir mehr Selbstständige brauchen, die sich ihr eigenes kleines Königreich erschaffen.
Deswegen kommen hier noch 10 Gedanken, die dir vielleicht beim Start in die Selbstständigkeit helfen.
10 Gedanken für einen guten Start in die Selbstständigkeit
Druck dir die Gedanken aus und platziere sie so, dass sie dir immer wieder ins Auge fallen.
So … nun hoffe ich, dass ich dich mit meinen Gedanken ein bisschen beflügeln konnte.
Ich glaube nicht daran, dass die Selbstständigkeit wirklich für jeden etwas ist. Aber viele Menschen wären in einer beruflichen Selbstständigkeit besser aufgehoben, auch wenn sie es sich selbst nicht zutrauen.
Und ich hoffe, dieser Beitrag konnte dich ins Nachdenken bringen.
Ich wünsch dir das, was ich wie schon erwähnt jedem Selbstständigen auch wünsche: Freiheit, Freude und Wohlstand.
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