Multitasking: Funktioniert das wirklich?

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Multitasking heißt nichts anderes, als mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen.

Beispielsweise zu telefonieren und dabei Auto zu fahren.
Oder Fernsehen zu gucken und dabei eine Nachricht auf deinem Handy zu lesen.

Der Begriff Multitasking kommt ursprünglich aus der Informatik und bezeichnet die Fähigkeit eines Betriebssystems, mehrere Aufgaben zur selben Zeit zu erledigen.

Was ist Multitasking nicht?

Als Multitasking gilt aber nicht, wenn du beispielsweise beim Autofahren die Kupplung trittst und dabei gleichzeitig schaltest.

Denn hierbei haben die Aufgaben beide das gleiche Ziel und gehören zu einer komplexeren Gesamtaufgabe: dem Autofahren.

Du betreibst also nur dann Multitasking, wenn du Aufgaben gleichzeitig ausführst, die unterschiedliche Zielsetzungen haben.

Beispielsweise Kleidung bügeln und dabei Fernsehen gucken.

Ist Multitasking wirklich möglich?

Kannst du mehrere Aufgaben wirklich gleichzeitig bewältigen?

Das hängt ganz von den Aufgaben ab.

Du wirst wahrscheinlich sagen: Ja klar ist Multitasking möglich! Meine Klamotten bügeln und dabei Fernsehen gucken, das klappt für mich super.

Und: Aufräumen und dabei gleichzeitig ein Hörbuch hören. Funktioniert auch ohne Probleme.

Multitasking ist möglich – bei einfachen Aufgaben

Multitasking ist also grundsätzlich möglich. Allerdings nur bei Aufgaben, die größtenteils automatisch ablaufen. Wenn du also nicht groß nachdenken musst beim Bügeln oder Aufräumen.

In solchen Fällen funktioniert Multitasking meistens problemlos.

Multitasking ist nicht möglich bei komplexeren Aufgaben

Bei komplexeren Aufgaben sieht es da schon anders aus:
wenn du z. B. am Telefonieren bist und dich ein Passant plötzlich nach dem Weg fragt. Oder:
wenn du gerade einen Bericht schreibst und nebenbei versuchst, die Nachrichten mitzubekommen.

Aufgaben bei denen du deine Aufmerksamkeit teilen musst, sind nicht gleichzeitig möglich. Sondern nur nacheinander.

Vielleicht denkst du jetzt: „Moment mal … Nachrichten gucken und nebenbei einen Bericht schreiben, das klappt bei mir total super. Ich muss ein Wunderkind sein!“

Aber da muss ich dich leider enttäuschen.

Auch wenn uns manche Aufgaben wie Multitasking vorkommen, bewältigen wir sie in Wahrheit ganz schnell nacheinander. So zeigen es zumindest alle wissenschaftlichen Versuche dazu.

Das heißt auf das obige Beispiel übertragen: Du hörst einen Fetzen der Nachrichten – dann schreibst du wieder einen Satz in deinem Bericht – und dann hörst du wieder kurz ein paar Fetzen der Nachrichten.

Dein Gehirn springt mit der Aufmerksamkeit also sehr schnell hin und her. Und dadurch kommt es dir manchmal so vor, als würdest du Multitasking betreiben.

Aber in Wirklichkeit bearbeitest du die Aufgaben nicht parallel, sondern ganz schnell nacheinander.

Ist das ein Problem, wenn deine Aufmerksamkeit schnell hin- und herspringt?

Probleme macht uns Multitasking genau in diesem Fall: Wenn du versuchst, komplexe Aufgaben parallel zu bearbeiten.

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass deine Konzentration durch das schnelle Hin- und Herspringen der Aufmerksamkeit leidet. Und das gilt übrigens für alle Geschlechter und Altersklassen gleichermaßen 😉

Die Folge ist, dass du die Aufgaben nicht so effizient bearbeitest und dabei sehr viel häufiger Fehler passieren.

Ein bekanntes Beispiel dafür ist das Handy beim Autofahren. Wissenschaftler konnten nachweisen, dass das Tippen einer Handynachricht am Steuer ungefähr dem Fahren mit 0,8 Promille gleichkommt.

6 schwerwiegende Nachteile von Multitasking

  1. Mangelnde Effizienz: Hirnforscher haben nachgewiesen, dass Multitasker mehr Zeit für die Erledigung ihrer Aufgaben benötigen, als wenn sie sie einfach hintereinander ausführen würden.
  2. Stress: Außerdem fördert Multitasking die Ausschüttung von Stresshormonen.
  3. Fehler: Bei der Bearbeitung der Aufgaben passieren nachweislich mehr Fehler.
  4. Gedächtnis: Multitasking verschlechtert auch das Gedächtnis. Wenn du etwas liest und parallel eine andere Aufgabe bearbeitest, behältst du viel weniger vom Text, weil du nicht 100 % darauf fokussiert bist.
  5. Beziehungen: Multitasking kann sogar negative Auswirkungen auf deine Beziehungen haben. In Experimenten konnten Wissenschaftler nachweisen, dass die Qualität eines Gesprächs vom Kommunikationspartner als merklich schlechter bewertet wird, wenn die Versuchsperson im Gespräch auf ihr Handy schaut oder es sogar nur auf dem Tisch liegt.
  6. Mangelnder Durchblick: Der bekannte Neurobiologe Gerald Hüther sieht die Gefahr, dass die Informationsflut und die dadurch stärker werdende Tendenz zum Multitasking dem Gehirn schaden. Weil es irgendwann das Wichtige vom Unwichtigen nicht mehr unterscheiden kann.

Multitasking ist also mit Vorsicht zu genießen. Aber wie könnten wir es denn eigentlich besser machen?

Was kannst du konkret tun?

Die Lösung hier heißt Monotasking. Monotasking bedeutet, sich voll und ganz nur einer Aufgabe zu widmen. Beim Monotasking bleibst du also für längere Zeit nur an einer einzigen Aufgabe.

Die Vorteile des Monotaskings sind:

  1. Du erhältst deine Konzentration bei komplexen Aufgaben aufrecht. Durch die fehlenden Unterbrechungen musst du nicht ständig wieder von vorne anfangen. Das ist effizienter und spart dir Energie und Zeit.
  2. Du erledigst komplexe Aufgaben dadurch nachgewiesenermaßen schneller und mit weniger Fehlern.
  3. Du bist mehr im Moment und gedanklich nicht ständig woanders.
  4. Dein Gedächtnis wird besser. Du erinnerst gelesene Texte oder Gespräche viel besser, weil du voll und ganz bei der Sache warst.

Aber Monotasking ist auch kein Selbstläufer.

Herausforderung Monotasking

Einer Studie zufolge neigen insbesondere impulsive Menschen, die sich leicht langweilen, zum Multitasking.

Daraus ergibt sich auch direkt die größte Herausforderung für das Monotasking: die Impulskontrolle.

Was tun bei mangelnder Impulskontrolle?

Was kannst du tun, wenn du dich schnell bei einer Aufgabe langweilst und nebenan dein Handy blinkt? Oder dir eine Idee durch den Kopf schwirrt, die du glaubst, genau jetzt unbedingt verfolgen zu müssen? Wie schaffst du es, dann dem nicht nachzugeben?

Tipp 1: „Unplugging“, den Stecker ziehen 

Störende Impulse kommen ständig von der Seite reingegrätscht und halten dich von deiner eigentlichen Aufgabe ab. Zu den größten Störenfrieden zählen dabei: Telefon, E-Mails, WhatsApp und Co. Und natürlich das Internet.

Für all diese Störungen gibt es gute technische Lösungen. Beim Handy beispielsweise den Flugmodus.

Fürs Internet gibt es Programme, die dir für eine bestimmte Zeit deine Internetverbindung kappen.

Du kannst damit beispielsweise für 30 Minuten deine Internetverbindung unterbrechen. Falls du das Internet dann doch dringend brauchst, musst du deinen Computer neu starten.

Und das unterbricht deinen Impuls, „schnell mal die Mails zu checken“ oder dergleichen.

Tipp 2: Halt deinen Kopf frei

Was tun, wenn es keine technische Lösung gibt? Denn der Störenfried sitzt zwischen deinen Ohren.

Was bei der Impulskontrolle auch sehr hilfreich sein kann, ist, deine Gedanken sofort aufzuschreiben.

Also dich nicht von einem Gedanken von deiner Aufgabe ablenken zu lassen. Sondern diesen Gedanken direkt zu notieren, damit du ihn nicht vergisst. Aber damit hast du ihn dann auch aus dem Kopf.

Ein einfacher Notizblock neben deinem Arbeitsplatz reicht dafür. So kannst du alle spontanen Ideen und Gedanken direkt aus deinem Kopf aufs Papier bringen. Und dein Kopf bleibt frei für deine jetzige Aufgabe.

Fazit: Monotasking bei komplexen Aufgaben

Das Fazit lautet also: Multitasking funktioniert, wenn es leichte Aufgaben sind, bei denen du nicht groß nachdenken musst.

Bei komplexeren Aufgaben, für die du Aufmerksamkeit brauchst, funktioniert Multitasking nicht. Deshalb solltest du dich bei solchen Aufgaben voll und ganz auf eine Sache zurzeit fokussieren.

Das spart dir Zeit und unnötige Fehler.

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