Missverständnisse vermeiden

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Missverständnisse sind eine häufige Ursache für Streite und Auseinandersetzungen in Partnerschaften. Hier können wir einiges tun, um unsere Kommunikation zu verbessern.

Warum wir uns häufig missverstehen

Ein Problem vieler Partnerschaften könnte wie folgt beschrieben werden: Wir können sprechen und wir sprechen die gleiche Sprache – aber wir verstehen uns trotzdem oft nicht oder nicht richtig.

Sich wirklich zu verstehen, ist tatsächlich nicht leicht. Wenn wir etwas sagen, haben wir dazu eine ganze Fülle von Gedanken und Assoziationen im Kopf. Der andere aber sieht diese Bilder nicht, sondern er hat seine eigenen Bilder und Vorstellungen vor Augen. Jeder von uns interpretiert das, was wir hören, zunächst aus seiner eigenen und damit ganz subjektiven Sicht und wir gehen davon aus, dass unser Gegenüber genau das meint, was wir zu verstehen glauben.

Ein Beispiel:

Sie sagt zu ihm: “Es wäre schön, wenn wir wieder einmal etwas unternehmen würden.” Sie hat dabei konkret das nächste Wochenende im Kopf. Darüber hinaus hat sie sich auch schon überlegt, was sie genau machen möchte.

Er antwortet: “Ja, finde ich auch.” Bei ihm allerdings handelt es sich um eine ganz vage Aussage darüber, in der nächsten Zeit einmal wieder irgendetwas zu unternehmen. Er ist sich überhaupt nicht bewusst , dass es ihr um dieses Wochenende geht und erst recht nicht, dass er am Samstag mit ihr tanzen gehen soll.

Dies ist ein ganz typisches Missverständnis, bei dem ein Streit vorprogrammiert ist.

Missverständnissen können wir vorbeugen

Wir können Missverständnissen vorbeugen, wenn wir darauf achten,

  • dass wir einerseits deutlicher sagen, was wir wollen und
  • andererseits nachfragen, ob wir den anderen richtig verstehen.

Das klingt zunächst gar nicht schwer. Das Problem ist aber, dass wir selbst meist denken, bereits deutlich zu sagen, was wir wollen und dass wir oft davon ausgehen, den anderen richtig verstanden zu haben.

Gebt euch gegenseitig Feedback

Um herauszufinden, wie deutlich wir jeweils in unseren Äußerungen sind, ist es hilfreich, sich von anderen ein Feedback einzuholen. Dies ist besonders aufschlussreich nach einer Situation, in der du dich offenbar für den anderen nicht klar genug ausgedrückt hast oder wenn du das Gefühl hast, dass dein Partner oder deine Partnerin nie das tut, was du willst.

Fragen zur Klärung

Folgende Fragen kannst du deinem Partner oder deiner Partnerin in ruhigem Ton stellen:

  • Was habe ich deiner Ansicht nach gesagt?
  • Wie habe ich es gesagt?
  • Wie wichtig war mir nach deiner Meinung das, was ich gesagt habe?

Frage nach

Besonders bei den Menschen, mit denen wir viel zusammen sind, gehen wir zu selbstverständlich davon aus, ihn oder sie zu verstehen. Frag deshalb ruhig immer wieder mal nach, um dich zu vergewissern, ob du ihn oder sie wirklich verstehst. Dabei geht es nicht darum, alles immerzu in Frage zu stellen, sondern einfach darum, herauszufinden, ob der andere sich tatsächlich von dir verstanden fühlt. Besonders in Situationen, in denen der andere einen Wunsch, ein Bedürfnis oder auch Unzufriedenheit äußert, lohnt es sich, nachzufragen.

Folgende Fragen sind hierbei hilfreich:

Was meinst du damit genau?

Wenn wir diese Frage stellen, öffnen wir uns dem, was der andere sagen wollte. Wir interpretieren gerade bei den Menschen, die wir gut kennen viel zu oft. Damit gerät der andere in regelrechte Schubladen, aus denen es oft schwer ist, wieder herauszukommen.

Verstehe ich dich richtig damit, … (deine Interpretation)

Hier zeigst du dem anderen, was du verstanden hast und gibst ihm oder ihr die Möglichkeit, diesen Eindruck richtigzustellen. Daraus kann ein befruchtendes Gespräch entstehen, weil so deutlich wird, wo ihr euch vielleicht missverstanden habt.

Was hast du erwartet? Was hätte ich deiner Meinung nach anders machen sollen? Was möchtest du?

Hier geht es nicht darum, dass du ab sofort alles tun sollst, was dein Partner von dir will. Diese Fragen dienen viel mehr dazu, den anderen zu verstehen. Wenn du weißt, was der andere von dir erwartet, kannst du dich entscheiden, ob du dem nachkommen willst oder nicht. Wenn du dich dagegen entscheidest, weißt du wenigstens, dass das dem anderen nicht gefällt und du hast dann die Möglichkeit, die Enttäuschung des Partner auf eine andere Art aufzufangen.

Kläre Missverständnisse auch noch im Nachhinein

Oft haben wir nach einem Streit oder einer Auseinandersetzung das Bedürfnis nach Ruhe und Frieden. Wir wollen dann eigentlich gar nichts mehr von dem Streit wissen. Deswegen wollen wir an dem Thema am liebsten gar nicht mehr rühren, um nicht erneut in eine Auseinandersetzung zu geraten. Es ist aber sehr lohnenswert, später – also eine Weile nach einem Streit, wenn sich die Emotionen wieder beruhigt haben –  einmal zu überprüfen, ob vielleicht ein Missverständnis die Ursache für alles war. Dann könnt ihr in einem ruhigen Ton versuchen, das Missverständnis zu klären.

Was war nach meiner Ansicht die Ursache des Streites?

Vorsicht: hier besteht die Gefahr, gleich wieder in den selben Streit zu geraten. Wichtig ist deshalb, nicht aus den Augen zu verlieren, dass es darum geht, die tatsächliche Ursache des Streites herauszufinden. Vermeidet es an dieser Stelle auf jeden Fall, darum zu streiten, wer von euch Recht hat. Wenn ihr euch nicht einigen könnt, dann hat die Auseinandersetzungen eben zwei verschiedene (oder noch mehr) Ursachen gehabt.

Gab es aus meiner Sicht ein Missverständnis und wenn ja, was war meiner Ansicht nach eigentlich gemeint?

Bei einem Streit kann sich einer von euch oder es können sich auch beide missverstanden fühlen. Versuche, dem anderen darzustellen, wie und warum du dich missverstanden gefühlt hast. Bitte wieg nicht auf, wer nun mehr und wer weniger missverstanden wurde, sondern lasst beide das Gefühl des anderen stehen. Nur wenn du akzeptierst, dass sich euer Gegenüber missverstanden gefühlt hat, kannst du versuchen, ein solches Missverständnis in Zukunft zu vermeiden. Dafür musst du aber ein Stück weit seine oder ihre Sichtweise übernehmen.

Wie können wir in Zukunft diese Auseinandersetzung vermeiden?

Redet gemeinsam darüber, wie ihr das nächste Mal eine solche Auseinandersetzung anders gestalten wollt. Ihr könnt hier einander sagen, was ihr euch vom jeweils anderen wünschen. Arbeitet ruhig einen richtigen kleinen Plan aus. Wahrscheinlich wird das nicht sofort beim nächsten Mal klappen, aber ihr könnt so dauerhaft euer Verhalten und eure Auseinandersetzungen verändern.

Es ist gar nicht so leicht, das andere Geschlecht zu verstehen. Wir glauben zwar, dass wir den anderen gut verstehen können, aber manchmal scheint es fast so, als ob Männer und Frauen verschiedene Sprachen sprechen. Viele Missverständnisse entstehen, weil z.B. unter Männern ein Satz oder eine Äußerung etwas vollkommen anderes bedeuten kann als unter Frauen.

Beispiel:

Eine Frau bittet ihren Mann: “Könntest du bitte den Müll herunterbringen.” Damit meint sie: “Bringe bitte gleich den Müll runter. Er stinkt und ich warte nun darauf.” Er aber versteht durch das “könnte” vielmehr: “Bringe doch bitte irgendwann mal den Müll runter, ist aber auch nicht schlimm, wenn nicht.”

Es ist sehr hilfreich, sich einmal klar zu machen, wie unterschiedlich Männer und Frauen kommunizieren

Niemand bringt uns die Unterschiede in der Kommunikation bei, die zwischen Männern und Frauen bestehen. So gehen wir davon aus, dass wir mit den gleichen Sätzen die gleichen Dinge meinen. Es kann sehr nützlich sein, sich einmal gemeinsam mit solchen geschlechtsspezifischen Unterschieden in Formulierung oder Wortwahl zu beschäftigen.

Frag im Zweifelsfall nach

Geh nicht einfach davon aus, dass du deinen Partner verstehst. Damit können wir manchmal ganz schön falsch liegen. Frag deshalb lieber öfter mal nach.

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