Zeit zu leben

Loslassen lernen: 12 sofort wirksame Methoden, deinen Gedankenballast loszuwerden

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Welchen Gedankenballast würdest du am liebsten loslassen? Ihn einfach in die Ecke stellen? Sodass du ihn eine Weile nicht sehen und am besten auch gar nicht daran denken müsstest?

Dass in eurer Beziehung die Luft raus ist?

Dass dein Kind nicht versetzt wird?

Hast du schon versucht, einfach nicht mehr dran zu denken?

Das hat aber nicht funktioniert.

Hast du versucht, dir Luft zu machen?

Hat auch nicht geklappt.

Was kannst du bloß tun?

Loslassen lernen.

Das wärs doch.

Wenn das so einfach ginge.

Immer wieder macht sich dieser Gedankenballast in deinem Alltag breit. Immer wieder versaust du dir dein Leben mit diesem Sorgenkarussell.

Hier möchte ich dir 12 Methoden vorstellen, mit denen du loslassen lernen kannst.

Nicht jede der Methoden wird deinen Ballast komplett zum Verschwinden bringen. Das ist ja auch gar nicht immer sinnvoll. Denn oftmals gibt es Handlungsbedarf. Da musst du aktiv werden, um die Sorgen aus der Welt zu schaffen.

Aber manchmal sind es auch Dinge, gegen die du überhaupt nichts tun kannst. Und die Sorgen belasten dich trotzdem.

Egal welche Sorgen du hast. Wenn du sie loslassen kannst, werden sie erträglicher

Für eine Weile kannst du damit deine Ruhe finden. Dich entspannen. Kraft tanken. Dich erholen.

Lies dir die Methoden durch. Und such dir dann eine oder zwei heraus, die dich besonders ansprechen.

Und dann probierst du sie aus. Sodass dein Gedankenballast dich immer weniger erdrückt.

12 Ideen, mit denen du loslässt, was deinem Glück im Wege steht

Ich persönlich krame dann immer in meinem Kopf nach den Methoden, die ich in den letzten Jahren in diversen Büchern und Kursen kennengelernt habe. Was nicht ganz einfach ist, wenn man kein so richtig gutes Gedächtnis hat ;-). Deshalb kommt hier für mich – aber vor allem natürlich für dich – eine übersichtliche Sammlung von richtig guten, funktionierenden Methoden zum Loslassen. Damit es in Zukunft noch viel leichter ist, den Kopf wieder freizukriegen und weiterzumachen.

Methode 1: Päckchen packen

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Diese Methode hilft, wenn du ganz gezielt Abstand zu deinem Gedankenballast bekommen und dich gezielt wieder anderen Dingen zuwenden möchtest. Dein Problem, deine Sorge oder was auch immer ist dann nicht weg. Aber sie nimmt dich auch nicht mehr gefangen und du kannst dich gezielt wieder dem Guten im Leben zuwenden und ggf. mit ein bisschen Abstand auch Lösungen finden.

So gehts:

Das Päckchenpacken ist eine Imaginationsübung – du arbeitest hier also nur mit deiner Vorstellung.

  • Schritt 1: Mach es dir bequem und nimm dir ein wenig Zeit für dich.
  • Schritt 2: Fühle in dich hinein und benenne in Gedanken dein Problem, deine Sorge oder was auch immer dich gerade belastet.
  • Schritt 3: Wähle nun eine Verpackung aus, in die du dein Problem gedanklich einpacken möchtest. Zum Beispiel eine Schatztruhe, einen Tresor, ein Überraschungs-Ei, ein kleines Geschenk, ein Schmuckkästchen, einen Karteikasten, eine Spieluhr, eine Matroschka, eine Flaschenpost o. Ä. Lass deiner Fantasie freien Lauf 🙂
  • Schritt 4: Verpacke deinen Gedanken – in deiner Vorstellung – in dieser Verpackung. Mach gerne noch eine Schleife drum oder ein Schloss dran oder wie auch immer du den Verschluss gestalten möchtest.
  • Schritt 5: Und jetzt finde einen Platz für das belastende Gefühl/den belastenden Gedanken, den du gerade eingepackt hast. Wohin stellst du es? Wie weit weg von dir darf es sein? Wie weit weg muss es sein, damit du dich besser fühlst, wie nah sollte es deiner Meinung nach noch sein, damit du eventuell wieder darauf zurückgreifen kannst? Vertraue da auf dein Gefühl.
  • Schritt 6: Fühle in dich hinein. Fühle nach, wie sich der Abstand jetzt anfühlt und wie dein belastender Gedanke dich ein bisschen weniger gefangen nimmt. Und dann öffne langsam die Augen und komm zurück ins Hier und Jetzt.

Methode 2: Die Perspektive wechseln

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Ein Perspektivwechsel hilft besonders, um unsere Sorgen oder Probleme mal in Relation zu setzen. Denn aus einer anderen Perspektive erscheint einiges gar nicht mehr so dramatisch, beängstigend oder ärgerlich, wie es sich in unserem Kopf entwickelt hat.

So gehts:

Hier kommen gleich ein paar verschiedene Möglichkeiten, um die Perspektive zu wechseln und deinen Gedankenballast mal mit etwas mehr Abstand zu betrachten.

Zeitreise:

  • Schritt 1: Fühle in dich hinein und bewerte das, was dich belastet, mit einem Wert von 1 bis 10 (1 = wenig schlimm, 10 = es gibt nichts Schlimmeres). Wie schlimm ist die derzeitige Problemsituation für dich?
  • Schritt 2: Mache eine Zeitreise – 1 Woche vorwärts: Wie schlimm auf der Skala von 1 bis 10 wird dieses Problem nächste Woche für dich sein?
  • Schritt 3: Nächste Zeitreise – 1 Jahr vorwärts: Wie schlimm auf der Skala von 1 bis 10 wird dieses Problem in einem Jahr für dich sein?
  • Schritt 3: Wenn nötig, mache noch eine Zeitreise – ans Ende deines Lebens: Wie schlimm auf der Skala von 1 bis 10 wird dieses Problem dann für dich sein?
  • Schritt 4: Spüre nach, wie dein Gefühl jetzt ist.

Den Fokus verschieben:

Statt auf das zu schauen, was dich jetzt gerade belastet, schau auf das Positive. Frage dich dazu:

  • Was könnte positiv an dieser Situation sein?
  • Was ist das Gute daran, dass alles so gekommen ist, wie es ist?
  • Wenn alles im Leben einen Sinn hat: Wo könnte hier der Sinn/das Gute versteckt sein?

Abstand einnehmen:

Manchmal erscheinen unsere Sorgen, Befürchtungen, Probleme übergroß zu sein. Dann hilft es, gezielt Abstand zu schaffen. Zum Beispiel durch eine imaginäre Reise auf den Mond.

  • Schritt 1: Schließe deine Augen und stelle dir dich selbst in deiner aktuellen Problemsituation vor.
  • Schritt 2: Nun zoome aus der Situation heraus, betrachte dich und deine Situation von oben, vielleicht von der Decke des Raumes, in dem du dich siehst.
  • Schritt 3: Zoome weiter heraus, betrachte das Gebäude, in dem du sitzt, von oben.
  • Schritt 4: Zoome dich aus der Straße heraus, steige also noch ein wenig höher, sodass du nicht nur dich in dem Gebäude siehst, sondern auch die Straße und umliegende Straßen, Grünflächen und Häuser.
  • Schritt 5: Zoome immer weiter hinaus, sodass du irgendwann deinen ganzen Ort von oben siehst, dann dein Land, die Erde … und schließlich siehst du den kompletten Kosmos und selbst die Erde ist nur noch ganz klein.

Wie groß ist dein Problem dann noch? Im Verhältnis zu dem ganzen Leben, zu der Welt, zu den vielen Dingen, die sich sonst so abspielen?

Methode 3: The Work

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„The Work“ ist eine großartige Methode, mit der du Sorgen, Befürchtungen, Ärger oder sonstige belastende Gedanken loslassen kannst. So wirkungsvoll die Methode auch ist, so umfangreich und komplex ist sie allerdings auch. Wer aber ein wenig Zeit hat, sich da reinzufuchsen und die Methode regelmäßig zu üben, wird definitiv oft und gut davon profitieren!

So gehts:

Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, ist „The Work“ recht komplex. Es geht bei der Methode darum, sich eine Abfolge von Fragen zu stellen, mit denen man die eigenen Gedanken immer mehr hinterfragt und später auch in eine andere Perspektive versetzt.

Hier findest du eine genaue Anleitung: The Work. So funktioniert’s. Und für alle, die es eilig haben und sich einfach erstmal einen ersten Eindruck wünschen, kommen hier einige der Work-Fragen, wie ich sie mir in Akutsituationen in Kurzform stelle:

Schritt 1: Benenne deine Sorge/deinen belastenden Gedanken in einem Satz. Zum Beispiel: „Ich kann meine Familie nicht finanzieren, wenn ich mich selbstständig mache.“

Schritt 2: Nun stelle dir die folgenden Fragen:

  • Ist das wirklich wahr? Kannst du sicher sagen, dass das wahr ist?
  • Wie reagierst du auf diesen Gedanken?
  • Wie wäre es, wenn du diesen Gedanken nicht denken würdest? Wie würde es dir dann jetzt gehen? Was würdest du dann jetzt machen? Was wäre dann möglich?
  • Gibt es einen Grund, der keinen Stress verursacht, an diesem Gedanken festzuhalten?

Mir helfen schon diese Fragen, einen belastenden Gedanken besser loszulassen und aus dem Gedankenkarussell auszusteigen. Besonders interessant wird es dann aber auch, wenn man noch weiter geht und die Perspektive durch Umkehrung des Gedankens verändert. Hier nochmal der Link zur genauen Anleitung: The Work: So funktioniert’s.

Methode 4: Mantras/Affirmationen

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Bei einem Mantra oder einer Affirmation geht es darum, sich selbst gut zuzusprechen und sich Dinge zu sagen, die stärkend sind und vielleicht auch „augenöffnend“ wirken können. Das ist besonders hilfreich, wenn wir ins Grübeln geraten oder immer wieder von einem Gedanken eingeholt werden und dann gezielt gegensteuern und loslassen möchten.

So gehts:

Überlege dir für dein Problem bzw. deinen belastenden Gedanken/dein Gefühl einen stärkenden Satz. Denke vielleicht an eine liebevolle Mutter: Was würde sie dir sagen? Du kannst dich auch bei Sprichwörtern oder Zitaten bedienen oder du überlegst dir einen Satz, der dich einfach zu dir selbst bringt und mit dem du aus dem Gedankenkarussell aussteigen kannst.

Hier findest du einen umfangreichen Artikel über Affirmationen und wie du dir eine passende Affirmation selbst bauen kannst: Wie du dir selbst Affirmationen und Afformationen entwickeln kannst. Und in diesem Beitrag geht es um Mantras: Trotz Angst mental stark bleiben.

Hier schon mal ein paar Beispiele:

  • „Ich habe alles getan, was ich tun kann. Mehr kann ich nicht tun.“
  • „Ich bin stark. Ich schaffe das.“
  • „Angst und Druck ist menschlich und normal. Ich kann mir erlauben, Angst und Druck zu spüren. Ich kann das aushalten.“
  • „Kein Ding ist gut oder schlecht, erst das Denken macht es dazu.“ – William Shakespeare

Methode 5: Abschiedsritual

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Ein Abschiedsritual eignet sich für alle, die ganz bewusst etwas loslassen möchten. Vielleicht die Wut auf den Arbeitskollegen, die Frustration darüber, dass etwas nicht geklappt hat, oder auch Sachen, auf die wir keinen Einfluss haben.

So gehts:

Schreibe das, was du gerne loslassen möchtest, auf einen Zettel. Und dann verabschiede dich davon ganz bewusst mit einem Ritual. Zum Beispiel:

  • Verbrenne den Zettel.
  • Spüle ihn das Klo hinunter (dann solltest du es am besten direkt auf Klopapier schreiben ;-)).
  • Hänge ihn an einen heliumgefüllten Luftballon und schicke diesen auf Reisen.
  • Schicke ihn mit einer Flaschenpost fort.
  • Vergrabe den Zettel in deinem Garten.
  • usw.

Methode 6: Brief schreiben

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Einen Brief zu schreiben, hilft besonders, wenn du den Ärger oder die Enttäuschung über jemanden loslassen möchtest oder wenn dir etwas auf der Seele brennt, das du demjenigen aber nicht so gerne direkt sagen möchtest. Es kann für dich schon entlastend genug sein, dir deine Gefühle auf diese Weise von der Seele zu schreiben.

So gehts:

Schreibe einen Brief, in dem du ganz ehrlich deine Gefühle und deine Gedanken zum Ausdruck bringst. Das kannst du ganz frei machen und dich einfach treiben lassen. Oder du machst es wie in diesem Brief-Experiment

  • Beschreibe objektiv, was passiert ist.
  • Beschreibe die Gefühle, die du dabei empfunden hast, und was du jetzt empfindest.
  • Versuche, die Perspektive des anderen zu verstehen.
  • Sage dem anderen, was du dir jetzt wünschst.

Du kannst den Brief abschicken. Du kannst ihn aber auch einfach für dich behalten. Ganz oft reicht es schon, einfach mal die eigenen Gefühle für sich formuliert und sich von der Seele geschrieben zu haben.

Methode 7: Den Kopf anschalten

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Diese Loslass-Methode spricht vor allem all diejenigen an, die eher kognitiv unterwegs sind. Die also eher mal über Logik und durch Nachdenken ihre Probleme angehen und weniger mit der Gefühlsebene anfangen können.

So gehts:

Die Aufgabe bei dieser Methode lautet: Schalte den Kopf ein. Stelle deine belastenden Gefühle und Gedanken in Frage und bring dich ins Zweifeln.

Zum Beispiel:

Wenn du dich über etwas ärgerst, frage dich:

  • Kann ich etwas an der Situation ändern?
  • Und wenn ja, was kann ich jetzt konkret tun? (Und dann tue es natürlich auch! :-))
  • Was muss jetzt anders sein, damit ich meinen Ärger loslassen kann?
  • Was brauche ich dafür?
  • Und wie kriege ich es?

Hinterfrage deine Glaubenssätze: Ist das wirklich so, wie du denkst? Oder ist das vielleicht nur in deinem Kopf so? Gibt es Beweise dafür, dass es so ist, wie du denkst? Suche konkret nach Gegenbeweisen.

Frage dich bei Ängsten: Was ist das Schlimmste, was passieren könnte? Was kannst du im Vorfeld tun, um diesen schlimmsten Fall abzuwenden? Was bräuchtest du, um mehr Sicherheit zu haben? Und wie könnte dein Notfallplan ausschauen, wenn der Worst Case eintritt?

Kluge Fragen – und das Nachdenken darüber kann so manche Blockade im Kopf sprengen und so den Weg frei machen für das gute Leben.

Methode 8: Ablenkung

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Diese Methode eignet sich zum Loslassen von kurzfristigen Gedanken und Gefühlen, die sowieso in eher kürzerer Zeit verschwinden und kleiner werden. Wie zum Beispiel die Wut auf die Technik, die bei deiner Präsentation versagt hat.

So gehts:

Ganz einfach: Lenk dich ab. Mach ganz gezielt etwas anderes. Geh raus und jogge eine Runde. Lass dich ein bisschen bei youtube oder von deiner Lieblingsserie berieseln. Oder triff dich mit jemandem, mit dem du Spaß haben kannst. Wende dich den guten Dingen im Leben zu. Verschwende keine Energie an das, was passiert ist und womit du gerade haderst, sondern schau auf das, was dir Energie bringt und dich glücklich macht.

Methode 9: Sedona-Methode

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Die Sedona-Methode ist eine wissenschaftlich erprobte Methode, die durch ihre Einfachheit besticht. Dabei ist es ziemlich egal, welches Gefühl du loslassen möchtest. Voraussetzung ist hier eher, dass man die Methode wirklich mal ausprobiert und ihr überhaupt eine Chance gibt. Denn sie ist so schlicht und einfach, dass man schnell dazu neigt, zu denken, dass das doch gar nicht klappen kann …

So gehts:

Zunächst einmal legst du natürlich fest, welches Gefühl du überhaupt loslassen möchtest.

Und dann stellst du dir nacheinander diese vier Fragen:

Frage 1: Könnte ich dieses Gefühl akzeptieren, wie es ist – nur für einen Augenblick?

Antworte einfach innerlich mit Ja oder Nein. Ganz ehrlich.

Hier geht es nicht darum, dass du das Gefühl jetzt akzeptieren sollst. Sondern nur darum, ob du es rein theoretisch für einen Augenblick akzeptieren könntest. 

Frage 2: Könnte ich dieses Gefühl loslassen – nur für jetzt?

Auch hier geht es wieder nur um diesen einen Moment. Könntest du es jetzt kurz loslassen? (Du musst es nicht tun!)

Ja oder Nein? Bitte keine Diskussionen, was dann passieren würde. Einfach ein kurzes „Ja“ oder „Nein“.

Frage 3: Würde ich das Gefühl loslassen, wenn ich es könnte?

Fühle kurz in dich hinein und antworte wieder offen mit Ja oder Nein.

Und wenn deine Antwort „Nein“ lautet, frage dich optional vielleicht auch:

Möchte ich lieber an diesem Gefühl festhalten oder möchte ich frei sein?

Frage 4: Wann würde ich das Gefühl loslassen?

Auch bei dieser Frage sind wieder alle Antworten erlaubt, von „Noch nicht“ über „Bald“ bis hin zu einem spontanen „Jetzt“.

Nachdem du dir die 4 Fragen gestellt hast, gehst du zurück zu Frage 1 und wiederholst den Prozess noch mehrere Male (bewährt haben sich zwischen 3 und 9 Wiederholungen). So lange, bis du merkst, dass sich dein Gefühl ein bisschen positiv verändert, weil du es ein Stück weit losgelassen hast.

Methode 10: Defusion

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Dies ist eine Methode für alle, die mal etwas ganz Verrücktes ausprobieren und sich mit Humor beruhigen möchten. Die „kognitive Defusion“ ist eine Methodik aus der „Akzeptanz- und Commitment-Therapie“ (ACT), mit der du ganz gezielt Abstand zu den eigenen Gedanken nehmen kannst.

Das Schöne ist, dass wir hier nicht gegen unsere Gedanken oder Gefühle ankämpfen, sondern einfach spielerisch mit ihnen umgehen, uns dadurch ein wenig ablenken und vielleicht sogar zum Lachen bringen.

So gehts: 

Schritt 1: Nimm dir ein belastendes Gefühl/einen belastenden Gedanken und benenne dieses Gefühl/diesen Gedanken mit einem Schlagwort.

Zum Beispiel:

Schreibe den Begriff auf einen Zettel/in dein Textverarbeitungsprogramm.

Schritt 2: Nun nimm dir die einzelnen Buchstaben deines Begriffes vor und schreibe zu jedem Buchstaben ganz spontan ein Wort auf, das mit demselben Buchstaben beginnt. Bitte nicht zensieren. Einfach aufschreiben, was dir spontan einfällt.

Beispiel: „Sorgen“

S = Sonnenschein

O = Olga

R = Rübe

G = Gänsebraten

E = ekelig

N = Nordpol

Schritt 3: Und nun denke dir eine kurze Geschichte aus, in der diese Begriffe vorkommen.

Beispiel:

Der Sonnenschein juckt Olga in den Augen. Sie blinzelt. Dann rafft sie sich auf und erhebt sich von ihrem Gartenstuhl. „Rüben, Rüben, ich brauche mehr Rüben“, murmelt sie und zupft eine Möhre nach der anderen mit einem kräftigen Ruck aus dem Boden. Ihr Blick wandert zum vollen Rübenkorb. „Ja, so wird es gehen“, denkt sie. „Wenn wir nur genügend Rüben haben, wird der Gänsebraten auch nicht mehr ganz so ekelig schmecken wie sonst.“ Dann steigt sie auf ihren Besen und fliegt zurück zum Nordpol.

Diese „kognitive Defusion“ sorgt dafür, dass du das Thema Sorgen jetzt mal mit Abstand betrachten kannst. Und eine witzige Geschichte entsteht dabei auch.

Methode 11: Tagebuch schreiben

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Tagebuchschreiben ist eine super Methode, um regelmäßig Psychohygiene zu betreiben. Hier kannst du dir täglich deine Gedanken und Gefühle von der Seele schreiben, Dinge besser durchdenken, Klarheit schaffen, Ordnung im Kopf bekommen, Entscheidungen durchdenken, Pläne schmieden, Vergangenes verarbeiten … Und deshalb ist es empfehlenswert für jeden Menschen und für jede Lebenssituation.

So gehts: 

Kauf dir ein schönes Tagebuch und leg einfach los. Die Herausforderung ist hier vor allem, dass du dranbleibst und regelmäßig schreibst. Dafür ist es hilfreich, wenn du einen festen Termin mit dir verabredest, zu dem du dich immer deinem Tagebuch widmest und dir ein paar bombensichere Erinnerungen einbaust, die dir helfen, das Tagebuchschreiben nicht zu vergessen. So kannst du das Schreiben zu einer festen Gewohnheit in deinem Leben werden lassen.

Dabei kannst du ganz frei schreiben und einfach notieren, was an jedem Tag so passiert ist. Du kannst über deine Gefühle und Gedanken schreiben. Oder aber du führst ein „wachstumsorientiertes Tagebuch“ – wie das geht, zeigen wir dir hier: Projekt: Tagebuch.

Methode 12: Gestalte deine Zukunft

Eignet sich für …

Im Hier und Jetzt leben ist natürlich immer sinnvoll. Aber vor allem hilft dir diese Methode, wenn du viel mit Vergangenem haderst. Wenn du oft so etwas denkst, wie „Hätte ich doch bloß …“ oder „Schade, dass es in meinem Alter nicht mehr möglich ist, …“ oder „Da habe ich echt Mist gebaut …“.

So gehts: 

„Denken nach rückwärts bringt niemanden vorwärts.“ – Winfried M. Bauer

Lass dich von diesem Zitat leiten, wenn du merkst, dass dich deine Vergangenheit festhält und den Weg in die Zukunft blockiert.

Dann gilt es vielleicht ganz besonders, das Hier und Jetzt zu gestalten.

  1. Sei dankbar

Mache dir klar, was gut ist, jetzt gerade. Was würdest du vermissen, wenn dein Leben nicht so verlaufen wäre, wie es verlaufen ist? Was sind die positiven Seiten? Was wäre jetzt leider anders? Mache dir bewusst, wofür du heute dankbar sein darfst.

  1. Gestalte dein Leben

Überlege dir, was du dir wünschst für dein Leben. Was brauchst du, um glücklich zu sein? Welche Ziele und Träume hast du? Was müsste sich ändern, damit du zufriedener bist? (Wenn du bei diesen Fragen Hilfe brauchst, findest du sie hier: Selbstfindung: Wer bin ich und was will ich?

  1. Sorge für das gute Leben

Setze dir konkrete Ziele, die dich in Richtung deines idealen Lebens führen, mache einen konkreten Plan und setze ihn Schritt für Schritt um (hier zeigen wir dir, wie das geht: Ziele finden.

Auf diese Weise kannst du besser mit Vergangenem abschließen, denn du bleibst nicht in einem destruktiven Jammer-Modus stecken, sondern gestaltest aktiv deine Zukunft. Du nimmst die Dinge in die Hand. Du führst ein selbstbestimmtes Leben. Das ist wahres Lebensglück.

Du bist der Gestalter deines Lebens. Und wenn dich dein Päckchen aus belastenden Gefühlen und Gedanken davon abhält, glücklich zu sein, dann ist es deine Aufgabe und deine Pflicht, etwas zu ändern.

Ich hoffe und wünsche dir, dass dir die eine oder andere der hier vorgestellten Methoden dabei hilft, deinen Gedanken- und Gefühlsballast abzulegen und freier Richtung Glück zu gehen.

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