Wir jammern, um uns von etwas zu befreien, als Psychohygiene also.
Wir jammern, weil wir so die Verbindung zu anderen Menschen herstellen, die auch jammern.
Wir jammern aber auch, wenn wir zu faul oder zu ängstlich sind, etwas zu unternehmen und etwas zu ändern.
Wir jammern, weil das einfacher ist, als in den Bereichen unseres Lebens etwas zu ändern, in denen wir etwas ändern könnten.
Jammern ist immer ein Zeichen von Hilflosigkeit.
Von echter Hilflosigkeit, gegen die ich wirklich nichts tun kann.
Oder von vorgeschobener Hilflosigkeit, weil ich zu bequem bin, etwas zu unternehmen.
Mach mal ein Spiel daraus, bei anderen die beiden Formen zu unterscheiden.
Oder wenn du richtig mutig bist, bei dir selbst.
Ralf